Zum Porzellan gehören drei grosse Gruppen, die sich in ihrer chemischen und mineralischen Zusammensetzung unterscheiden:
Hartporzellan, Weichprozellan und Knochenporzellan.
Gemeinsam ist allen drei Varietäten, dass der Scherben, im Gegensatz zu Steinzeug, Steingut, Irdenwaren und Fayence etwas lichtdurchlässig und in der Regel glasartig dicht gesintert ist.
Knochenporzellan
Ursprünglich in England im 18. Jahrhundert auf der Basis von Weichporzellan entwickelte, schwach durchscheinende Keramik mit einer künstlichen Massemischung (ab den 1790er-Jahren) aus 50% Knochenasche, 25% Kaolin und 25% “china stone” (feinkörniger, feldspatreicher, kaolinisierter Granit ohne eisenhaltige Mineralien). Knochenporzellan ist vollständig glasartig gesintert. Es ist für seine mechanische und physische Härte, geringe Abplatzungsgefahr und strahlende Weissfarbigkeit des Scherbens bekannt.
Frz. porcelaine à base d’os (bone china)
Engl.: bone china