Der Hafner Emanuel Jakob Fruting (1745–1798). Porträt eines unbekannten Malers. Foto Jürg Bernhardt, Burgerbibliothek Bern, Neg. 5963, Porträtdok. 9757.
Andreas Heege, Andreas Kistler, Paul Dubs, 2025
Zuletzt hat sich Adriano Boschetti in den Jahren 2006 und 2007 umfassender mit der bernischen Hafnerfamilie Fruting beschäftigt (Boschetti-Maradi 2006, 174–180). Er konnte dabei auf Vorstudien zurückgreifen, die Walther A. Staehelin in diesem Mitteilungsblatt 1948 veröffentlicht hat (Staehelin 1948. Vgl. auch Staehelin 1947, 104). Neuere genealogische Forschungen zu den Berner Geschlechtern ergaben leichte Änderungen in den Lebensdaten der betroffenen Hafner (siehe Stammbaum; Lebensdaten aller Hafner nach: http://www.bernergeschlechter.ch und Überprüfung anhand der bernischen Kirchenrodel durch Andreas Kistler; Heege/Kistler/Dubs 2019).
Genealogie der Hafner Fruting von Bern. Entwurf Andreas Kistler, Grafik Max Stöckli, artmax, Schwarzenburg.
Emanuel Jakob Fruting war der Enkel des Hafners und Bernburgers Hans Jakob Fruting (12.1.1672-23.4.1728; Burgerliche Kirchenbücher der Stadt Bern (im Folgenden immer KRBB) 10, 18; KRBB Totenrodel 1, 31.) und seiner Ehefrau Elisabeth Reinli (?-9.10.1743). Hans Jakob war Mitglied der Zunftgesellschaft zu Pfistern. Er stammte aus einer kinderreichen bernburgerlichen Familie. Sein Vater Jakob Fruting (1636–?) war laut den Einträgen in den Kirchenrodeln Müller und Weibel. Zu Hans Jakobs Taufpaten gehörten immerhin der Seckelmeister Hans Jacob Bucher und je ein Familienmitglied der von Diesbach bzw. Wurstemberger. Für Hans Jakob Fruting lässt sich belegen, dass er Kachelöfen für das Inselspital in Bern herstellte, die jedoch nicht erhalten sind (Hofer 1952, 413 Anm. 2).
Hans Jakob Fruting (1672-1728) hatte zehn Kinder. Unter den Taufpaten findet sich nur einmal ein Bezug zum Hafnerhandwerk. Taufpate der Tochter Salome (1717–1755) war der Hafnermeister David Benedikt (1677-1733). Ansonsten begegnen bei den übrigen Kindern nur zweimal Taufpaten aus der Familie von Erlach. Zwei der Söhne von Hans Jakob Fruting wurden gleichfalls Hafner: Johann (Hans) Rudolf Fruting (14.4.1712-10.6.1751; KRBB 12, 13; KRBB Totenrodel 2, 137) und Johann Jakob Fruting (2.11.1718-14.3.1795; KRBB 12, 204; KRBB Totenrodel 2, 102).
Nachweise der Tätigkeit von Johann (Hans) Rudolf Fruting liegen für das Jahr 1750 für das Stiftsgebäude am Münsterplatz vor. Dort erstellte er zusammen mit den Hafnern Gottlieb Emanuel Hermann (1716-1778) und Wilhelm Emanuel Dittlinger (1718-1799) mindestens 20 meergrüne und weisse «Gupfenöfen, Kastenöfen oder Puffertöfen», also wohl Öfen mit einem Turm oder Aufsatz, kastenförmige Öfen und Öfen in Form eines Buffets (vgl. Brennpunkt 2013, 8, 12, 16; Biber/Hofer 1947, 222). Von diesen Öfen ist leider keiner erhalten. Ob sein Bruder Johann Jakob ebenfalls an diesen Arbeiten beteiligt war, entzieht sich ohne erneute Kontrolle der Originalquellen (Hofer 1947, 390) unserer Kenntnis. Johann Rudolf Fruting hatte nur einen überlebenden Sohn Rudolf (25.8.1735-Jan.1769), der möglicherweise kein Hafner wurde.
Plan der Stadt Bern aus dem Jahr 1836 mit zusätzlich eingefärbten Grundstücken der Hafner Fruting. Links No. 4 rotes Quartier an der Vorderen Speichergasse, rechts No. 2, weiss Quartier, Nydeggstalden. Plangrundlage Burgerbibliothek Bern Kart III, 19b. Johann Jakob Fruting (1718-1795) hatte an der Vorderen Speichergasse (No. 4, rotes Quartier; Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 4, 1783, 598 «hinter den Spicheren». Grundbuch No. 7, 1795, 580: zweistöckiges, steinernes, unterkellertes Wohnhaus und verschiedene Nebengebäude sowie Garten. Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 12, 1806, 385 mit Hinweis auf die zur Töpferei eingerichtete Werkstatt im Gebäude) in Bern seine Werkstatt. Dort beschäftigte er 1767 immerhin drei Gesellen. Er war mit Adam Spengler, Keramikmaler aus Schaffhausen und erster Direktor der Frischingschen Fayencemanufaktur (Bösch 2003, 55–57; Heege/Spycher 2025), enger verbunden, da er 1755 zusammen mit dem Hafner Wilhelm Emanuel Dittlinger Taufpate bei einem von dessen Söhnen war. Im bernischen Militär brachte er es bis zum Artilleriehauptmann (So bezeichnet Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 5, 1786, 203).
Johann Jakob Fruting war zweimal verheiratet: in erster Ehe mit Elisabeth Wullschleger (1723-23.2.1756, aus Zofingen) und seit dem 24.9.1756 in zweiter Ehe mit Maria Elisabeth Reinli (1732-28.11.1788, aus Aarburg). Aus der ersten Ehe stammen neun Kinder, die jedoch mit einer Ausnahme alle im Kleinkindalter starben. Aus der zweiten Ehe gingen zehn Kinder hervor, wobei alle vier Söhne im Kleinkindalter verstarben. Unter den zahlreichen Taufpaten finden sich überwiegend Handwerker (Pfister, Steinmetze, Hammerschmiede, Küfer, Hufschmiede, Metzger und Flachmaler) jedoch mit «Mr. Anthoni Herman» (Johann Anton Hermann, 1721-1778) nur einmal ein Hafner bei dem Sohn Anton Samuel (1747-1747; KRBB 14, 17). Johannes arbeitete offenbar bis ins hohe Alter bzw. nahm bis zu diesem Zeitpunkt verantwortlich Aufträge an. So reparierte er noch 1794 für 3 Kronen, 23 Batzen den Kunstofen und alle sonstigen Öfen auf Schloss Aarberg (Staatsarchiv Bern (im Folgenden immer StAB) B VII Aarberg 867, 47).
Der einzige überlebende Sohn von Johann Jakob Fruting war Emanuel Jakob Fruting (siehe Eingangsbild). Er wurde am 17. Juni 1745 in Bern geboren (KRBB 13, 512). 1767 kaufte Johann Jakob Fruting «im Nahmen und zu Handen seines Sohns Emanuel Jacob Fruting» ein direkt an der Gasse gelegenes Haus mit Hafnerwerkstatt, sonnseitig, d. h. auf der Nordseite, am Nydeggstalden in Bern. Die Werkstatt hatte vorher der verstorbene Hafner Anton Rudolf Küpfer (1723-vor1767) genutzt (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 2, 119). Zum Haus gehörte ausdrücklich «der groβe undere Theil von einer darin sich befindlichen Hafner Mühle». Nachbar im Westen war der Lebensmittelhändler und Weinschenk Stürler. Das Grundstück wurde im Norden von der Ringmauer begrenzt. Der Preis betrug 1500 Bernkronen, wobei das Haus mit 1289 Bernkronen hoch belastet war. Auch die Restsumme von 211 Kronen wurde nicht bezahlt, sondern als Kredit stehen gelassen und verzinst. Als Emanuel 1769 einen neuen Kredit über 300 Kronen aufnahm, erfahren wir zusätzlich, dass sein Haus im Osten auch noch an das des Spezierers Wagner stiess, also nicht das unterste am Nydeggstalden war (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 2, 424. Spezierer Wagner und seine Frau finden sich abgebildete in der sog. Howaldschen-Brunnenchronik, Burgerbibliothek Bern Mss hh XXIb 362, XV).
Schliffscheibe des Ehepaars Emanuel Jacob v. Fruting und Maria Magd. Diwj, 1792. Foto Yvonne Hurni, Bernisches Historisches Museum Inv. Nr. 22201.
Am 30. Dezember gleichen Jahres trat Emanuel Jakob Fruting der Zunftgesellschaft zum Affen bei und erhielt einen «Gesellschafts-Schein» (Staehelin 1948, 42). Er heiratete am 8. Januar 1768 in Belp Maria Magdalena Diwy (1743-1.9.1811), Tochter von Pfarrer Johann Jakob Diwy (aus Bern) und Rosina Reinli (aus Aarburg). Eine Schliffscheibe belegt die Ehe ebenfalls. Die Inschrift lautet: «Herr Emanuel Jakobh v. Fruting Burger und Fürgschauer in Bern, Frau Maria Magd. Diwj 1792» Sie zeigt zugleich, dass die Fruting als «gewöhnliche Burger» zu einer kleinen bernburgerlichen Gruppe gehörten, die sich gleichwohl «von» nennen durfte, wie die grossen Ratsgeschlechter (Freundlicher Hinweis Manuel Kehrli, Zimmerwald. Vgl. Kehrli 2008, 208). Die Schliffscheibe informiert ausserdem, dass Fruting 1792 ein kleines öffentliches Amt innehatte. Im Vierten Stadtquartier, im Bereich der alten Stadtburg Nydegg und des Mattequartiers, war er öffentlich bestellter Feuerschauer. 1794, 1796 und 1797 finden wir ihn schliesslich als Quartier-Aufseher (Regimentsbuch der Republik Bern 1794, 61; 1796, 62; 1797, 62), der zwei Feuerschauern übergeordnet war. Diese Funktion mag der Grund gewesen sein, dass sich Fruting in einer Art Uniform porträtieren liess, die nicht den bernischen Militäruniformen dieser Zeit entspricht (vgl. zu den bernischen Uniformen: Heege/Kistler/Thut 2011, 163–167; Heege/Kistler 2017, 429–433).
Erstaunlicherweise verkaufte Emanuel Jakob im April 1778 sein Haus an seinen Vater Johann Jakob Fruting zum Preis von 1200 Kronen. Diese Summe deckte gerade die auf dem Haus liegende Schuldenlast und die aufgelaufenen Zinsen, sodass der Sohn nur 1 Krone 2 Batzen ausbezahlt bekam. Im Vertrag wurde aber geregelt, dass sich Emanuel im Erbfalle das Haus gegenüber seinen Geschwistern mit nicht mehr als 1200 Kronen anrechnen lassen müsse (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 4, 90–91). Dieser Vertrag wurde im Mai 1794 mit einem Rückkauf rückgängig gemacht, aber erst am 5.6.1795, also nach dem Tod des Vaters, eingetragen (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 6, 602–603).
Im März 1787 ersteigerte Emanuel Jakob für nur 135 Kronen ein Haus mit kleinem Gärtchen im Matten-Quartier (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 5, 285–287). 1788 kaufte er zudem das sog. «Pfizbad in der Stadt Bern zuoberst in der Matte gelegen», bestehend aus einem Wohnhaus, einem Stöcklein, Badehäusern an der Aare und einer terrassierten Gartenparzelle für 4500 Kronen (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 5, 422–423). Am 21. September 1795 kam es nach dem Tod des Vaters (14.3.1795) zu einer Erbteilung zwischen Emanuel Jakob Fruting und seinen noch lebenden fünf Stiefschwestern (siehe Stammbaum; Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 7, 579–599). Das Vermögen des Vaters belief sich auf knapp 16.000 Kronen und wurde nach Ausscheidung von Vater- und Muttergut entsprechend aufgeteilt. Emanuel Jakob übernahm das Haus des Vaters an der Vorderen Speichergasse zum Wert von 5100 Kronen. Er musste als Gegenwert jedoch etwas mehr als 3000 Kronen an seine fünf Schwestern bezahlen. Erstaunlicherweise finden sich im Zusammenhang mit dem Haus keinerlei Hinweise auf die Hafnerwerkstatt des Vaters.
Emanuel Jakob Fruting und Maria Diwy hatten fünf Kinder, von denen zwei im Kleinkindalter verstarben (siehe Stammbaum). Der einzige überlebende Sohn Samuel Emanuel Fruting (geboren 19.5.1771 in Bern) war Glaser und Flachmaler (Einen weiteren Sohn Johannes Fruting – Boschetti-Maradi 2006, 174 und 179 – hat es nie gegeben. Die zitierten Amtsrechnungen sind genealogisch eindeutig dem Vater oder Emanuel Jakob Fruting selbst zuzuordnen. Kontrolle der Originale A. Heege, Januar 2018). Er war seit dem 20.2.1796 mit Maria Anna Wurstemberger (1764-28.2.1818) verheiratet. Er starb am 5. März 1798 in der Schlacht bei Neuenegg gegen die Franzosen.
Über die keramischen Produkte von Emanuel Jakob Fruting wissen wir so gut wie nichts. Aufgrund von Schriftquellen lässt sich belegen, dass Emanuel Jakob im Kanton Bern ab 1791 Öfen und Kachelöfen setzte oder reparierte. Da es vorher keine für ihn belegten Aufträge gibt, ist entgegen Staehelin (1947, 104) kaum davon auszugehen, dass er 1767 den Betrieb des Vaters, der ja noch 1794 nachweislich tätig war, übernommen hätte. Ausserdem arbeitet Emanuel Jakob ab 1767 an einem eigenen Standort am unteren Nydeggstalden.
Eindeutig fassen können wir Emanuel Jakob zum ersten Mal auf Schloss Aarberg im Jahr 1791: «Hafner Emanuel Jacob Frutig in Bern, Aufsetzung des Kunst- und Bratofens zu 5 Häfen, vier Mundlöcher in den Öfen auszubrechen, desselben Hin- und Rückreise, 12 Kronen 20» (StAB B VII 864, 23. Staehelin 1948, 42 Anm. 13 – für 1790 – verweist nicht auf Fruting sondern auf den Hafner Meister Schneider von Wiedlisbach). Dagegen finden wir 1791 und 1795 zum Pfrundgebäude Trub nur die Angaben: «Meister Frutig, dem Hafner», Kunstofen 33 Kronen 19 Batzen (StAB B VII 2081a, 57) und «Meister Frutig in Bern», Reparaturen 2 Kronen, 7 Batzen 2 Kreuzer (StAB BVII 2086, 68). Angesichts des Todesdatums 17.3.1795 für Johann Jakob Fruting dürfte sich zumindest der zweite Eintrag auf Emanuel Jacob beziehen. Beim ersten Eintrag wären beide Hafner denkbar.1794 steuerte Emanuel Jacob, «als Meister Frutig jun.» tituliert (der Vater lebte noch), zum Bau der Neuen Münze einen «kunst und bratofen» für 6 Kronen 10 bz bei (Biber/Hofer 1947, 254). 1797 «verbesserte» der «Meister Fruting Hafner in Bern» den Kunstofen in der Küche von Schloss Aarberg für 18 Batzen. Schlosser Johannes Peter fertigte ausserdem einen Ring um den eisernen Hafen im Kunstofen (StAB B VII Aarberg 870, 37 und 38). Im selben Jahr erhielt Emanuel Jakob für den Bau eines «Bratofen-Kunstofens mit Inbegriff eines kupfernen Theekessels, dreÿ eisernen Häfen, einer Bratpfannen und zweÿ Bläch» im Pfarrhaus Kallnach 53 Kronen (StAB B VII Aarberg 870, 46. Boschetti-Maradi 2006, 174 und 179).
Von diesen Öfen hat sich keiner erhalten. Auch sind keine signierten Einzelkacheln dieses Hafners bekannt. Angesichts der Produktionsdaten dürfen wir uns wohl blau oder manganviolett bemalte, bernische Spätrokoko-Öfen oder erste einfarbige, weisse oder meergrüne Kasten- oder Rundöfen des Klassizismus oder Empire vorstellen (vgl. z.B. die Kachelöfen von Daniel Herrmann, 1736–1798, in Langnau oder die Öfen der Hafner Staub, die diese etwa zeitgleich in Langenthal fertigten: Heege/Kistler 2017, 456-485; Heege 2011, 242-281). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der bedeutende bernische Ofenmaler Peter Gnehm (1712-1799) auch für Fruting arbeitete, jedoch gibt es dafür, entgegen den Annahmen in der Literatur, keinen handfesten Beweis.
In der Literatur wird Emanuel Jakob Fruting seit 1948 immer wieder ein kleiner, singulärer, auch typologisch ungewöhnlicher Fayencekrug mit dem Wappen der Berner Familie Bonstetten zugeschrieben, der die Signatur «EIF» trägt (Boschetti-Maradi 2006, 179–180 mit älterer Literatur; Boschetti-Maradi 2007, 26–27). An seiner zeitgenössischen Authentizität wurden in jüngster Vergangenheit Zweifel geäussert (Ducret 2012, 43 Abb. 4).
Berner Wochenblatt, Nummer 42, 20. Oktober 1798
Emanuel Jakob Fruting starb am 12. Oktober 1798. Eine Erbteilung ist nicht überliefert. Maria Diwy, die Witwe des Hafners und gewesenen Quartieraufsehers verkaufte am 10. Februar 1804 das Haus und Grundstück am Nydeggstalden «No. 2, weiss Quartier», das jetzt im Norden als an den Lengmauerweg grenzend beschrieben wurde (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 11, 116–120) und behielt das wesentlich grössere Haus mit Hof und Werkstatt ihres Schwiegervaters im roten Quartier No. 4 an der Vorderen Speichergasse (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 12, 384–388). Am 31. August 1811 verkauften die drei Erben von Maria Diwy auch diese Liegenschaft (Grundbuchamt der Stadt Bern, Grundbuch No. 14, 388-394).
Der bernische Geschlechtsname Fruting starb 1801 mit dem Tod von Notar Daniel Fruting (26.2.1740–18.8.1801), einem Vertreter einer entfernt verwandten Nebenlinie, aus (Allgemeine Geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz (Hrsg.), Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 3, 1934, 351). Dessen Vater Petermann Fruting war früher Helfer zu Trubschachen und Pfarrer zu Vechigen.
Bibliographie:
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Boschetti-Maradi, A. (2006): Gefässkeramik und Hafnerei in der Frühen Neuzeit im Kanton Bern. Schriften des Bernischen Historischen Museums 8. Bern.
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Heege, A. & Kistler, A. (2017): Keramik aus Langnau. Zur Geschichte der bedeutendsten Landhafnerei im Kanton Bern. Schriften des Bernischen Historischen Museums 13. Bern.
Heege, A., Kistler, A. & Thut, W. (2011): Keramik aus Bäriswil. Zur Geschichte einer bedeutenden Landhafnerei im Kanton Bern. Schriften des Bernischen Historischen Museums 10. Bern.
Heege, A., Kistler, A., Dubs, P. (2019): Emanuel Jakob Fruting – Ein neues Porträt eines bernischen Hafners, in: Keramikfreunde der Schweiz Mitteilungsblatt Nr. 133, 2019, 125-131.
Heege, A., Spycher, A. (2025): Ein Kachelofen aus Schloss Oberhofen – Wer ist «ASP»?, in: Keramikfreunde der Schweiz, Revue 140, 2025, 103-126.
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Staehelin, W.A. (1948): Keramische Forschungen in bernischen Archiven II. Die Fayencewerkstätte des Emanuel Jakob Fruting in Bern (1745–98). Freunde der Schweizer Keramik, Mitteilungsblatt 8, 41–43.