Andreas Heege, Alfred Spycher, 2025
Zu den Hafnern der Stadt Biel liegen bislang keine umfangreicheren Forschungen vor. Das Stadtgeschichtliche Lexikon der Stadt Biel nennt Hafner mit den Namen: Bitto, Laubscher, Schaltenbrand, Schöni, Wannenmacher und Witz (vgl. Bourquin/Bourquin 1999, Stichwort Hafner). Zu ergänzen wären aufgrund anderer Quellen noch die Namen Hausher, Meyer (Biel-Mett), Monin, Riner, Ritter (Biel-Bözingen), Schauenberg und Sali. Die Hafner gehörten in der frühen Neuzeit zur “Zunft zum Wald”. Für sie ist aus dem Jahr 1743 immerhin eine Zunftordnung überliefert (Schwab 1921, 18-20; auch Boschetti-Maradi 2006, 186-187).
Die Hafner Witz aus Biel lassen sich zwischen dem frühen 18. und dem mittleren 19. Jahrhundert mit drei Generationen nachweisen, in denen jeweils zwei oder drei Hafner tätig waren (Stammbaum; Quellen). Nur für Hans Peter Witz ist der Standort seines Hauses in der Bieler Untergasse nachgewiesen (StAB Bez Biel B 468, 133). 1785 wurde er vom Chorgericht wegen „schlechter Kinderzucht, Abhaltung der Kinder vom Schulbesuch und seltenem Gottesdienstbesuch“ ermahnt (Chorgerichtsmanuale Biel 1778-1789, ohne Seitenzahl). Von Hans Peter Witz (1742-1788) oder seinen Vater Hanspeter Witz (1710-1777) ist im Bielerhaus in Ligerz angeblich ein „P. Witz, 1770“ signierter Kachelofen erhalten (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz 7, 578. Schweizerisches Künstlerlexikon, hrg. v. C. Brun 3, 518/519). Hans Peter Witz (1742-1788) machte 1787 Konkurs (SABB Zunft zum Wald 63, 28 ).
Bibliographie:
Boschetti-Maradi 2006
Adriano Boschetti-Maradi, Gefässkeramik und Hafnerei in der Frühen Neuzeit im Kanton Bern (Schriften des Bernischen Historischen Museums 8), Bern 2006.
Bourquin/Bourquin 1999
Werner Bourquin/Marcus Bourquin, Biel, Stadtgeschichtliches Lexikon, von der Römerzeit bis Ende der 1930er Jahre, Büro Cortesi (Hrsg.), Biel 1999.
Schwab 1921
Fernand Schwab, Beitrag zur Geschichte der bernischen Geschirrindustrie (Schweizer Industrie- und Handelsstudien 7), Weinfelden/Konstanz 1921.