Bonfol JU

Keramik aus Bonfol in CERAMICA CH

Ursule Babey 2019

Die kleine Gemeinde Bonfol, an der Grenze zwischen dem Kanton Jura und dem Elsass (F) gelegen, ist vor allem für die aussergewöhnliche Qualität ihres Tons bekannt. Eine lange Tradition des Töpferhandwerks zieht sich durch die Geschichte des Orts. Die frühesten Aufzeichnungen über die Verwendung des hervorragenden Tons für Keramikprodukte stammen aus den Stadtrechnungen der nahe gelegenen Stadt Delsberg, deren Behörden am 15. August 1544 einen Kachelofen für das Rathaus bei Küna, Sohn des Henri von Bonfol, bestellt haben. Archäologische Untersuchungen erlauben uns derzeit nicht Kachelöfen aus Bonfol zu identifizieren. Auch lässt sich mithilfe von Dokumenten nicht belegen, ob Bonfols Töpfer die Waldglashütten von Court (BE, 1699–1714) mit Schmelztiegeln für die Produktion von Trinkgläsern belieferten. Dank anderer Ausgrabungen, die während des Baus der Autobahn A16-Transjurane stattfanden (Porrentruy-Grand’Fin und Rebeveulier-La Verrerie), konnte man das im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitete Alltagsgeschirr identifizieren, das aus Bonfoler Werkstätten stammt. Keramikanalysen stützen diese Zuordnung. Der Erfolg dieser Keramikprodukte ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zuallererst auf den geologischen Zufall, der einen natürlich feuerfesten Ton hervorbrachte, sowie auf die für den Abbau des Rohstoffs günstige geopolitische Lage des Orts.

Geologische Besonderheit und die damit verbundenen technischen Einschränkungen in der Verarbeitung des Rohstoffs

Bei den abgebauten Rohstoffen, die als «argiles bigarrées de Bonfol» – «bunte Bonfol-Tone» bezeichnet werden, handelt es sich um Tone fluvialen Urspungs aus dem Ende des Tertiärs. Sie liegen in Form von kleinen linsenförmigen Ablagerungen vor. Durch das fast vollständige Fehlen von Kalk in ihrer Zusammensetzung sind die Tone hitzebeständig. Bonfol-Ton erfordert keine aufwändige Behandlung, er wurde praktisch so verwendet, wie er aus dem Boden kam. Nach einer Zeit der Reifung unter freiem Himmel folgte eine Säuberung durch Entfernen der mit blossem Auge sichtbaren unerwünschten Einschlüsse wie zum Beispiel Holzpartikel, Blätter oder Kieselsteine. Diese Arbeit wurde durch die Töpfer kurz vor der Formgebung auf der Drehscheibe durchgeführt. Es wurden dem Ton keine weiteren Zusätze oder Magerungspartikel hinzugefügt. In der Schweiz sind bis heute keine weiteren vergleichbaren Tonvorkommen mit dieser Qualität bekannt.

Das Fehlen von Kalziumoxid hat neben dem positiven Aspekt der Feuerfestigkeit des Tons auch einen negativen Aspekt: Die Glasur haftet schlechter am Scherben, was die Töpfer in der damaligen Zeit dazu zwang, eine transparente Glasur auf Bleibasis zu verwenden, die leicht an ihrem gelblichen Farbton zu erkennen ist. Die Glasurzubereitung in Handmühlen stellt nicht nur ein Gesundheitsrisiko für die Handwerker dar, dazu kommt, dass diese Art von Glasur gegen Säuren wenig beständig ist und dadurch in Kontakt mit Lebensmitteln und Getränken löslich ist.

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts brannte man die Produkte in grossen, stehenden Öfen, die mit Holz befeuert wurden. Der Raubbau an den Waldflächen war derart gross, dass einige Werkstattleiter  empfindliche Bussen wegen Waldfrevels (Holzdiebstahls) bekamen, die das eher fragile wirtschaftliche Gleichgewicht ihrer Unternehmen gefährdeten. Um dieses Problem durch Reduktion des Holzverbrauchs so weit wie möglich zu begrenzen, haben die Töpfer ihre Produkte in nur einem Durchgang gebrannt (Einzelbrand), eine an diesen Typ Keramik angepasste Lösung.

Um Keramik herzustellen, braucht es als Voraussetzung nicht nur reichliche Tonvorkommen, gleichzeitig muss auch die Zugangsmöglichkeit zu dieser Ressource sichergestellt sein. Unter dem Ancien Régime gehörte der Ton, wie Eisenerz oder Steinvorkommen, zum Bergregal und war somit Eigentum des Fürstbischofs von Basel. Um jedoch die Produktivität der Töpfer nicht zu behindern, erlaubte dieser den freien Zugang zu den Tonvorkommen, ohne dass dafür Zahlungen an die Herrschaft fällig wurden. Die einzige Bedingung war, dass die beim Tonabbau entstandenen Gruben abgesperrt werden mussten, um Knochenbrüche des Viehs zu verhindern. Zudem mussten die Gruben am Ende der Nutzung wieder zugeschüttet werden.

Die Organisation der Töpfer

Bis ins 19. Jahrhundert war der Gebrauch von feuerfesten Keramikgefässen weit verbreitet, da die meisten Menschen am offenem Feuer oder auf einem holzbefeuerten Kochherd kochten. Das in Bonfol produzierte Geschirr war perfekt an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst und daher sehr begehrt. Im Bewusstsein des De-facto-Monopols aufgrund der Qualität ihres Rohmaterials haben sich die Töpfer, bewusst oder unbewusst, auf sehr originelle und unabhängige Weise organisiert. Ihre sozioökonomische Gruppe war innerhalb des Orts von grosser Bedeutung: Mehr oder weniger die gesamte Bevölkerung war an der Produktion beteiligt, entweder direkt (Töpfer, Töpferinnen, Gesellen und Lehrlinge) oder als Arbeiter bei der Gewinnung von Ton, beim Holzschlag oder beim Verkauf der Waren. Diese Situation begünstigte die Bindung zwischen den Familien, was in einer starken beruflichen Endogamie und einem ausgeprägten Gefühl des Unter-sich-Seins zum Ausdruck kam.

Erst wenn sich die Töpfer der Aussenwelt, vor allem den in Pruntrut ansässigen Korporationen stellen mussten, schlossen sich die Werkstattleiter zusammen. Dabei ging es vor allem darum den Ausbildungsverpflichtungen, insbesondere der Gesellenwanderung zu entgehen. Dieses Ziel erreichten sie dann auch.

Aufgrund  der guten Beschaffenheit und der einfachen Verarbeitbarkeit des Bonfol-Tons, verfügten die Töpfer nur über begrenzte Kenntnisse ihres Handwerks. Sie kannten und beanspruchten nur dieses von Generation zu Generation weitergegebene Wissen, was sie daran hinderte, sich anderswo in anderen Arbeitsumgebungen zurechtzufinden. Sie blieben daher im Dorf ansässig. Es gibt nur wenige Beispiele von ausgewanderten Töpfern. Meistens arbeiteten sie allein in Familienwerkstätten, bestenfalls zusammen mit einem Sohn, einem Lehrling oder einem Gesellen. Nur für den Keramikbrand mussten sie sich mit ihren Kollegen arrangieren, denn im 19. Jahrhundert gab es nicht so viele Brennöfen wie Töpfer. Man geht davon aus, dass die gemeinsame Nutzung oder Vermietung von Töpferöfen üblich war, obwohl es an Beweisen in Form von notariellen Urkunden fehlt.

Um den Verkauf ihrer eher zerbrechlichen Waren sicherzustellen, hatten die Bonfol-Töpfer einen unschlagbaren Verkaufspreis zum Ziel. Zu diesem Zweck reduzierten sie ihre Investitionen in Zeit, Energie und Geld in der ganzen Produktionskette: Der Ton wurde praktisch ohne grosse Vorbereitung verwendet, die Formen der Gefässe waren einfach und standardisiert, die mit dem Malhorn angebrachten stilisierten Dekore bewegten sich in einer begrenzten Farbpalette (Weiss, Dunkelbraun, grünliche Akzente). Nur Stücke, die auf den Tisch kamen, werden bemalt,  Kochgeschirr und Lagerbehälter waren dagegen ohne Dekor und glasiert werden nur Behälter, die mit Lebensmitteln und Flüssigkeiten in Kontakt kamen. Die Glasur bestand aus Bleiglätte, die normalerweise in Basel eingekauft werden musste. Zudem wurden die Produkte nur einmal gebrannt, um Brennmaterial zu sparen.

Während das ästhetische Ergebnis dieser Produktionskostenreduzierung fragwürdig ist, ist die wirtschaftliche Effizienz klar erwiesen. Dank der mineralogischen, petrografischen und chemischen Analysen, die von Gisela Thierrin-Michael durchgeführt wurden, war es möglich, diese ganz besondere Produktion zu charakterisieren, sie aufgrund der beschriebenen Merkmale mit blossem Auge zu identifizieren und in der Folge ohne Analyse zu erkennen. Ihr Platz sowie ihr wirtschaftliches Gewicht innerhalb der reichlich vorhandenen Gebrauchskeramik der Neuzeit wurde so gebührend evaluiert.

Keramik aus Bonfol wurde in fast der ganzen Schweiz, in Süddeutschland und Ostfrankreich verkauft, das grosse Absatzgebiet ist entweder urkundlich oder durch archäologisches Fundmaterial gut belegt. Ein Beweis dafür ist beispielsweise die Marktordnung der Stadt Freiburg (CH), die eine Ausnahme für die Töpfer von Bonfol vorsah, die als einzige nicht Ortsansässige nur zugelassen wurden, weil sie ein begehrtes Gut lieferten, das anderswo nicht produziert werden konnte. Die Produkte wurden von den Strassenhändlern und Hausierern, die manchmal mit der ganzen Familie unterwegs waren, und auf den Jahrmärkten der Grossstädte von Händlern an die Kunden verkauft. Der Verkaufserfolg machte die bescheidenen Handwerker weder reich noch zu anerkannten Bürgern. Man verstand sich nicht als Individuum oder Künstler, weshalb die Keramik normalerweise unsigniert blieb. Die Arbeit konnte die Armut der Töpfer nicht beseitigen, wie Inventare nach dem Tod verschiedener Produzenten zeigen, aber sie garantierte ihre Unabhängigkeit, die ihnen wichtiger gewesen zu sein scheint.

Dreibeinkanne aus Bonfol. Höhe: 26 cm. Ende 18.  bis Anfang 19. Jahrhundert. Porrentruy-Grand’Fin. Aus der Sammlung des Amts für Kultur der Republik und Kanton Jura – Abteilung Archäologie. Foto: OCC-SAP, Bernard Migy.

Palette der hergestellten Produkte

Im Allgemeinen zeichnet sich die Keramik aus Bonfol durch ihre warme, bräunlich ockergelbe Farbe aus, die durch das Auftragen einer transparenten, gelben Glasur direkt auf einen durch Eisenoxid rot brennenden Ton entsteht (Gelb + Rot = Braun). Die Töpfer verwenden zwischen Scherben und Glasur keine zusätzliche Engobe. Die Bruchstellen zeigen eine reichlich vorhandene, kieselsäurehaltige, feine Magerung (zwischen 20 und 30 Prozent des Volumens), deren grösste Körner selten 2 mm überschreiten. Diese Magerung besteht hauptsächlich aus grossen quarz- und eisenhaltigen Tonknollen in leuchtend rotbrauner Farbe, sekundär aus Kalifeldspat, Plagioklas, Glimmer oder Hornblende. Alle Bestandteile liegen in einer oft faserigen Matrix.

Röstiplatte. Durchmesser: 31 cm. Porrentruy-Grand’Fin. Spätes 18. und frühes 19. Jahrhundert. Aus der Sammlung des Amts für Kultur der Republik und Kanton Jura – Abteilung Archäologie. Foto: OCC-SAP, Bernard Migy.

Das Koch- und Vorratsgeschirr ist ohne Dekor. Hingegen werden Essgeschirr und sogar Nachttöpfe  systematisch mit Malhorndekor auf der Grundlage einer weiss brennenden Malengobe versehen. Letztere erscheint gelb unter der gelben Glasur, manchmal wird auch grüne oder dunkelbraune Glasur appliziert, um das Stück zu veredeln. Unglasierter Malhorndekor ist sehr selten.

Dreibeinpfanne mit hohlem Griff aus Bonfol. Durchmesser: 24 cm. Porrentruy-Grand’Fin. Spätes 18. und frühes 19. Jahrhunderts. Aus der Sammlung des Amts für Kultur der Republik und Kanton Jura – Abteilung Archäologie. Foto: OCC-SAO, Bernard Migy.

Die wegen ihrer feuerfesten Eigenschaften gefragte Keramik aus Bonfol besteht in erster Linie aus einer Reihe von Produkten, die zum Kochen auf offenem Feuer oder im Ofen geeignet sind, im Allgemeinen sind sie ohne Dekor. Das Caquelon ist nach wie vor das wichtigste Stück dieses Kochgeschirrs, sehr beliebt und weitum verkauft machte es die Region um Porrentruy bekannt. Ursprünglich und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war es ein einfacher runder Kochtopf mit flachem Boden oder mit drei Füssen mit einem horizontalen, meist hohlen Stiel. Einige Exemplare haben einen Kragenrand. Die Töpfe werden fast nie verziert. Ihr Durchmesser variiert zwischen 15 und 30 cm. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts sind sie manchmal beidseitig glasiert. Ergänzt wird das Kochgeschirr durch Ofengefässe oder ovale Bräter, Bratpfannen mit und ohne Füsse sowie Dreibeinkannen, die man in die Glut stellen konnte.

Das Sortiment ist jedoch nicht auf Kochgefässe beschränkt. Derselbe Ton wurde für Mehrzweckformen (Terrinen in Kegelstumpfform ohne Ausguss oder Henkel) sowie für Geschirr (kalottenförmige Teller, Röstiplatten) verwendet. Runde Vorratstöpfe mit zwei vertikalen Henkeln mit Kragenrand, verschiedene Deckeltypen und Nachttöpfe mit breit ausbiegendem Rand ergänzen die Palette.

Ab 1820 wurden in mehreren Ziegelfabriken mit dem lokalen Ton auch Dachziegel hergestellt, ein Handwerk, das von einem Töpfer ins Leben gerufen wurde, der damit die Produktionspalette diversifizierte. Die Dachziegelproduktion wurde ab 1889 mechanisiert. Nach einem Brand im Jahr 1919 wurden die Aktivitäten in der Ziegelei eingestellt. Ziegel aus der mechanisierten Ziegelei, die mehr als hundert Jahre alt sind, bedecken noch heute Dächer der Region, was zeigt, dass feuerfester Ton auch erfolgreich für andere Zwecke verwendet werden kann.

Niedergang, industrielle Wiederbelebung und Ende der Massenproduktion

Bestand die Töpfergemeinde 1751 aus nur 9 Vertretern, stieg die Anzahl der Töpferbetriebe ab 1764 auf 24, von 1770 bis 1813 stabilisierte sich die Zahl zwischen 24 und 35 Familienoberhäuptern mit diesem Berufsstand. Die blühendste Periode war der Zeitraum zwischen 1817 und der Mitte des 19. Jahrhunderts.1821 existierten 57 Werkstätten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es dagegen zu einem starken und plötzlichen Rückgang der Töpferbetriebe, 1876 waren es nur noch 15 Töpfer. Was die Stärke dieses Handwerks sowohl lokal als auch regional und sogar auch international ausmachte – der natürlich feuerfeste Ton – verursachte auch seinen Untergang. Die technische Routine, die mit einer selbstgewählten Isolation einherging, verhinderte, dass man sich der Entwicklung der Wirtschaftswelt und insbesondere der Konkurrenz neuer Materialien bewusst wurde. Diese Materialien wurden von den Kunden als praktischer und widerstandsfähiger angesehen. Die fehlende Infragestellung des eigenen Wirtschaftsmodells ging auf Kosten der Kreativität und der Anpassung an die Nachfrage. Die traditionelle Produktion wurde, so gut es ging, bis zum Ersten Weltkrieg aufrechterhalten.

Sortiment der industriellen Keramikproduktion von Bonfol: Teigwarenschüssel, Schmalztopf, Kaffeekanne, Fondue-Caquelon, Ofenformen, Bräter, 1920-1950. Sammlung Fondation des poteries de Bonfol. Foto: OCC-SAP, Bernard Migy.

Im 20. Jahrhundert konzentrierte sich die Produktion in Fabriken, das Sortiment der Produkte änderte sich mehrmals, was wohl als Versuch zu werten ist, sich dem Markt besser anzupassen. Drei Unternehmen wurden gegründet: Fabrique de céramique Bregnard et Cie SA (1912-1957); Fabrique Chappuis et Cie, die zur Céramique d’Ajoie SA wurde (1924-1949) und die CISA SA (Céramiques industrielles SA, 1951-1999).Trotzdem ging die Massenproduktion von Gebrauchskeramik Ende der 1950er-Jahre endgültig zurück, obwohl gerade in diesem Zeitraum eine Fabrik für Boden- und Wandbeläge (CISA) gegründet worden war (1950) und ein Unternehmen mit grossem handwerklichem Know-how und künstlerischer Ausrichtung (von der CISA durch Armand Bachofner übernommen) gegründet wurde (1950). Diese letzten beiden Unternehmen wurden 1991 respektive 1999 geschlossen.

Felicitas Holzgang, Keramikmeisterin sowie Kuratorin des Töpfereimuseums in Bonfol, ist künftig alleine verantwortlich für die Weitergabe des überlieferten Wissens. Das mit der Keramikproduktion verbundene Kulturerbe wird im Töpfereimuseum (www.jurapoterie.ch) bewahrt.

Übersetzung Stephanie Tremp

Bibliographie:

Babey Ursule, Produits céramiques modernes. Ensemble de Porrentruy, Grand’Fin. Office de la culture et Société jurassienne d’Emulation, Porrentruy, 2003. (Cahier d’archéologie jurassienne 18). Accès en ligne : http://doc.rero.ch/record/21328?ln=fr

Emmanuelle Evéquoz et Ursule Babey, Rebeuvelier-La Verrerie, redécouverte d’un passé préindustriel. Office de la culture et Société jurassienne d’Emulation, Porrentruy, 2013. (Cahier d’archéologie jurassienne 35). Accès en ligne : http://doc.rero.ch/search?p=20190117172250-JE

Jonathan Frey, Court, Pâturage de l’Envers. Une verrerie forestière jurassienne du début du 18e siècle. Vol. 3: Die Kühl- und Haushaltskeramik. Berne, 2015.

Babey Ursule, Archéologie et histoire de la terre cuite en Ajoie, Jura, Suisse (1750-1900). Les exemples de la manufacture de faïence de Cornol et du centre potier de Bonfol. Office de la culture et Société jurassienne d’Emulation, Porrentruy, 2016. (Cahier d’archéologie jurassienne 37). Pour se procurer un exemplaire : https://www.jura.ch/fr/Autorites/Archeologie-2017/Publications/Les-cahiers-d-archeologie-jurassienne-CAJ.html