La Sarraz, Château, Musée romand und Maison des artistes (CLS)

Château de La Sarraz (CLS)
Le Château 1
1315 La Sarraz

Roland Blaettler, 2019

Die Keramiksammlung des Schlosses La Sarraz in CERAMICA CH

Das Schloss, dessen Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, war der Sitz der Herren von La Sarraz. Nach dem Aussterben des gleichnamigen Geschlechts zu Beginn des 16. Jahrhunderts fiel die Baronie an die mächtige Familie der Gingins, die auch die Herren von Gingins, Divonne und Châtelard waren. Der erste Baron von La Sarraz, François II de Gingins (1516–1578), wurde bereits 1522 als Burger von Bern aufgenommen. Später waren die Gingins eine der wenigen Waadtländer Familien, die zum Berner Patriziat gehörten, wo sie hohe staatliche Ämter bekleideten. Mit der Verzweigung der Linie wurde die Baronie La Sarraz weitgehend aufgeteilt. Darüber hinaus wurde die Familiengeschichte der Gingins durch das Wegsterben ihrer männlichen Mitglieder, die sich als Söldner für Bern, Frankreich und Holland engagierten, empfindlich gestört. Nachdem das Schloss fast ein Jahrhundert lang ziemlich vernachlässigt worden war, wurde es in den 1780er-Jahren von Baron Amédée-Philippe wieder instand gestellt. Die Linie der Gingins de La Sarraz starb 1893 mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommens, Aymon, aus und das Schloss fiel an seine Schwester Marie (Lüthi 2016, 2-4 ).

Das aktuelle Aussehen des Schlosses und die Art der Sammlungen, die noch heute das Mobiliar bilden, sind zu einem grossen Teil das Ergebnis der Bemühungen von Frédéric de Gingins (1790–1863), dem Sohn des letzten Barons, Charles Louis Gabriel. Frédéric, der an Taubheit litt, wählte einen anderen Weg als den der Waffen oder des Handels und arbeitete zunächst als Übersetzer für die Berner Kanzlei, bevor er sich mit seiner Frau Hydeline, geborene de Seigneux, und an der Seite seines Bruders Henry in sein Schloss zurückzog. Als leidenschaftlicher Botaniker und vor allem als Geschichtsforscher veröffentlichte er zahlreiche Studien und war 1837 einer der Gründer der Société d’histoire de la Suisse romande.

Nachdem Friedrich beschlossen hatte, sich dort niederzulassen, begann er in den 1830er-Jahren das weitgehend verfallene Schloss zu restaurieren und im neogotischen und neoklassizistischen Stil umzugestalten. Zur einer Zeit als die Grösse der Gingins nur noch der Vergangenheit angehörte, zielte die Aufwertung von La Sarraz eindeutig darauf ab, den vergangenen Ruhm zu inszenieren, indem das Schloss zu einer Art «dynastischem Museum» gemacht wurde, wie Dave Lüthi es formulierte (Lüthi 2016, 5). Die Ausstattung des Wohnsitzes, Gegenstände und Kunstwerke – insbesondere die zahlreichen Porträts der Vorfahren – bestand aus Familienschätzen, die von den Nachkommen der verschiedenen Zweige (Chevilly, Orny, Moiry) gestiftet wurden und aus ihren jeweiligen Wohnorten stammten, insbesondere aus Bern, wo die meisten Gingins während des Ancien Régime die meiste Zeit verbracht hatten. Um das Familienerbe zu vervollständigen, erwarb Frédéric auch Gegenstände mit angeblich dynastischem Charakter. Es ist anzumerken, dass nach dem Tod von Frédéric de Gingins im Jahr 1863 ein Teil seines Mobiliars versteigert wurde, hauptsächlich jedoch die Gegenstände, die nicht mit der Familiengeschichte in Verbindung standen (Lüthi 2016, 7).

Marie de Gingins (1828–1902), Aymons Schwester, die letzte ihres Namens und unverheiratet, vermachte das Schloss und das Anwesen ihrem Neffen Henry de Mandrot (1861–1920). Nachdem er ein Medizinstudium begonnen hatte, war dieser nach Texas gezogen, um dort landwirtschaftliche Betriebe zu gründen. Nach Bekanntgabe des Erbes kehrte er in seine Heimat zurück, um seinen Besitz zu verwalten. Als begeisterter Genealoge war er einer der Gründer und der erste Präsident der Société vaudoise de généalogie (Waadtländer Genealogiegesellschaft). Im Jahr 1906 heiratete er Hélène (1867–1948), die aus einer reichen Genfer Familie, den Revilliod de Muralt, stammte. Ihr Vater Aloys (1839–1921), ein Neffe von Gustave, dem Gründer des Ariana-Museums, besass insbesondere eine bedeutende Sammlung von chinesischem Exportporzellan.

 Das Musée romand

Im Jahr 1911 gründeten Henry und Hélène de Mandrot mit einer Gruppe von angesehenen Persönlichkeiten die Société du Musée romand, deren Ziel es war, im Schloss La Sarraz Werke und Objekte zu sammeln, die die Besonderheiten des Kulturerbes der Westschweiz illustrieren und die Wurzeln der Identität der Romandie bekräftigen sollten. Eine Art Gegenstück zum Landesmuseum in Zürich. Zu den Gründern gehörte auch der Künstler und Sammler Alexis Forel, der seine Sammlungen eine Zeit lang in La Sarraz aufbewahren wollte, bevor er sie schliesslich in Morges unterbrachte (siehe «Musée Alexis Forel, Morges»).

Nach Mandrots Vorstellung sollte die zukünftige «Westschweizer» Sammlung den ursprünglichen Kern des Gingins-Erbes ergänzen, das durch das bedeutende Vermächtnis von Hélène de Gingins (1856–1923), der letzten Vertreterin des Zweiges von Éclépens, noch vergrössert werden sollte. Nach Henrys Tod im Jahr 1920 wurde die Gesellschaft des Westschweizer Museums Eigentümerin des Schlosses, während Hélène bis zu ihrem Tod die Nutzniessung behielt. Das Musée romand wurde am 8. Juli 1922 eröffnet. Von da an konnte die Öffentlichkeit während der Sommermonate an drei Nachmittagen pro Woche einige historische Säle und den speziell für das Musée romand reservierten Raum besichtigen. Da die Spendenaufrufe in der Bevölkerung kaum spektakuläre Auswirkungen hatten, obwohl die Förderer es sich nicht nehmen liessen, den patriotischen Charakter des Projekts zu betonen, erwiesen sich die Anfänge der Sammlung als bescheiden und eklektisch. Wahrscheinlich aus diesem Grund behielt die Eröffnungszeremonie einen bewusst «intimen» Charakter, wie die Berichte in der damaligen Presse nachdrücklich betonten (Feuille d’avis de Lausanne vom 11. Juli 1922, S. 12 – La Revue vom 14. Juli, S. 3).

Was die folgende Entwicklung der Sammlungen des Museums betrifft, so ist es sehr schwierig, ihre tatsächliche Bedeutung beim derzeitigen Stand der Inventare einzuschätzen, aber es ist offensichtlich, dass sie nie das Ausmass erreichten, das sich die Gründer vorgestellt hatten. Aufgrund ihres zweideutigen Status zwischen dynastischem Museum und Museum von allgemeinem Interesse hatte die Institution Schwierigkeiten, anerkannt zu werden, insbesondere von den Behörden (Lüthi 2016, 10).

Im Schloss La Sarraz haben wir etwa 300 Keramiken aufgenommen, die traditionell im Inventar unter der Rubrik «Fonds Gingins» klassifiziert werden, ohne weitere Angaben, die die Umstände, unter denen sie in die Sammlungen gelangten, erhellen könnten. Es wird angenommen, dass diese Objekte aus dem Familienbesitz stammen, die seit jeher im Schloss deponiert waren oder von Frédéric de Gingins in La Sarraz gesammelt wurden und aus den verschiedenen Residenzen der Familie, insbesondere aus ihrem Wohnsitz in der Stadt Bern, stammten. Die meisten dieser Stücke sind Porzellane aus dem 18. Jahrhundert und stammen hauptsächlich aus Nyon (rund 110 Objekte) und China (etwas mehr als 130 Objekte).

In jeder dieser beiden Kategorien befindet sich ein grosses Service, wie es nur sehr selten in Schweizer Sammlungen zu finden ist: Aus Nyon ein 95-teiliges Dessertservice aus den Jahren 1795–1800 mit einem Dekor aus aneinandergereihten Kornblumen mit zweifarbigem Blattwerk, einem der damals beliebtesten Motive im mittleren Preissegment der Manufaktur aus Nyon (CLS MURO 1276; CLS MURO 1277; CLS MURO 1278; CLS MURO 1279; CLS MURO 1280; CLS MURO 1281; CLS MURO 1282A; CLS MURO 1283; CLS MURO 1284; CLS MURO 1286 und 1285; CLS MURO 1287). Aus China stammt ein 82-teiliges Tafelservice mit dem berühmten Dekor «Mit zwei Pfauen» im Stil der «Famille rose», datiert 1765–1770 (CLS MURO 1355; CLS MURO 1356; CLS MURO 1357; CLS MURO 1358; CLS MURO 1359; CLS MURO 1361). Es liegt auf der Hand, dass Keramikgruppen dieser Grösse aus dem Mobiliar eines grossen Hauses stammen, in diesem Fall aus der Berner Residenz der Gingins. Diese Ensembles ergänzen sich in ihrer jeweiligen Funktion und geben ein Bild von den Prunktischen des Berner Patriziats im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts.

Unter dem Porzellan aus Nyon sind ausserdem das zweite bekannte Exemplar eines frühen Bechermodells mit Banddekor und Blumenkränzen (CLS MURO 1257) sowie ein schönes Tablett mit monochromen orange-sepiafarbenen Blumensträussen (CLS MURO 1255) zu erwähnen. Im Bereich der asiatischen Keramik ist das Überbleibsel eines Trinkgeschirrs, datiert in die Zeitspanne von 1750–60, zu erwähnen im Stil der «Famille rose», der Blumendekor hingegen ist eher in europäischer Manier ausgeführt (CLS MURO 1262; CLS MURO 1263; CLS MURO 1264; CLS MURO 1265; CLS MURO 1266; CLS MURO 1267), und mehrere kleine, zusammenhängende Gruppen (zwei bis acht Stück) von Tellern in verschiedenen Stilen – Blau und Weiss, «Chinesisches Imari» oder mit Dekor im Stil «Famille rose» (z. B. CLS MURO 1289; CLS MURO 1275; CLS MURO 1273; CLS MURO 1372). Sehr wahrscheinlich wurden solch kleine Gruppen von Anfang an eher für dekorative als für Gebrauchszwecke erworben. Besonders bemerkenswert sind zwei Teller mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Dekor, teilweise inspiriert von den Werken des holländischen Zeichners Cornelius Pronk (CLS MURO 1274).

Unter den Gebrauchsgegenständen im engeren Sinne hingegen befinden sich vier Messergriffe aus Weichporzellan aus Saint-Cloud vom Anfang des 18. Jahrhunderts (CLS MURO 1308). Das in Schweizer Sammlungen äusserst seltene englische Porzellan ist durch eine isolierte Schale aus Chelsea, um 1755, mit einem Blumendekor von schöner Qualität und einer reichen Verzierung in Form eines gegossenen Reliefs vertreten (CLS MURO 559). Unter den seltenen Fayencen aus dem Gingins-Fonds sind eine Delfter Platte aus der Manufaktur «A grec» (CLS MURO 1292) und ein Strassburger Teller mit Blumenmotiv aus der Zeit von Paul Hannong (CLS MURO 1294) hervorzuheben.

Das Haus der Künstler

Nach dem Tod ihres Mannes hauchte Hélène de Mandrot dem ehrwürdigen dynastischen Schloss einen frischen Wind ein, indem sie die bewegte und vielfältige Welt der zeitgenössischen Kunstszene, oft in ihren avantgardistischsten Ausdrucksformen, einlud.

Hélène selber fasste eine künstlerische Ausbildung ins Auge, indem sie Kurse bei Joseph Mittey (1853–1936) an der École des arts industriels in Genf und an der Académie Julian in Paris besuchte. Bei Mittey lernte sie zunächst die Welt der Keramik kennen (hauptsächlich Keramikdekoration), bevor sie die allgemeine Ausbildungsklasse besuchte, die vor allem auf Praktiken ausgerichtet war, die als weiblich galten, wie etwa Aquarellmalerei, Dekoration, Komposition und Stilstudien, hauptsächlich auf Papier. Ihre künstlerische Tätigkeit hinterliess vor allem im Bereich der angewandten Kunst Spuren. Im Juni 1911 gründete sie die École de broderie de La Sarraz (Stickereischule). Der Begriff «Schule» ist zumindest zweideutig, da es sich in diesem Fall eher um eine kleine Produktionseinheit handelte, die aus fünf Stickerinnen bestand, die zu Hause die von Madame de Mandrot entworfenen Projekte umsetzen sollten. Der 1918 eingetragene Firmenname «H. de Mandrot, École de broderie de La Sarraz, industrie et commerce de travaux artistiques, broderie, tissage à la main, etc.» (Stickereischule von La Sarraz, Industrie und Handel mit künstlerischen Arbeiten, Stickerei, Handweberei usw.) wurde 1934 endgültig gelöscht (Schweizerisches Handelsamtsblatt, Bd. 1, S. 16). 36, 1918, 1759 – Bd. 52, 1934, 5485).

1911 trat Hélène de Mandrot der Société d’art domestique bei, die gerade auf Initiative von Nora Gross gegründet worden war. Die Beziehungen zwischen den beiden Frauen waren eher zwiespältig, da Gross de Mandrot als «Hobbykünstlerin der Frauen von Welt» (Baudin 1998, 21) einstufte. Dennoch gehörten beide 1913 zu den 87 Gründungsmitgliedern von L’Œuvre oder Association suisse romande de l’art et de l’industrie, wo de Mandrot unter anderem mit ihrem Freund Auguste Bastard, dem späteren Le Corbusier und dem Töpfer Paul Bonifas zusammenarbeitete. Sie nahm an mehreren Ausstellungen teil, unter anderem im Rahmen von L’Œuvre, indem sie ihre Stickereien präsentierte oder Innenräume einrichtete.

Hélène de Mandrots künstlerisches Schaffen hinterliess nur wenige Spuren (Baudin 1998, 18–30). Wenn sie in die Geschichte einging, dann vor allem wegen ihrer Rolle als Mäzenin und kulturelle Animateurin, die sie nach dem Tod ihres Mannes mit Leidenschaft ausübte. Hélène bewohnte das Schloss nur punktuell, sie wohnte hauptsächlich in der Familienwohnung in der Rue des Granges in Genf und ab 1925 in ihrer neuen Wohnung in Paris. La Sarraz wurde hingegen zum bevorzugten Schauplatz ihrer neuen Aktivitäten. Ab 1922 organisierte sie dort Künstlerferien, die jeden Sommer zwei Wochen lang Gruppen von Kunstschaffenden aus der Schweiz und später auch aus anderen Ländern zusammenführten. Um diesen Aktivitäten einen Rahmen zu geben, gründete de Mandrot das Künstlerhaus, eine Organisation mit eher vagen Konturen, die Gegenstand einer Vereinbarung mit dem Eigentümer des Schlosses, der Société du Musée romand, war und von einem Kapital profitierte, das Hélène zur Verfügung stellte (Baudin 1998, 43-47).

Das Genfer Künstlermilieu wurde in La Sarraz besonders verwöhnt, wie etwa der Maler und Dekorateur Marc-Auguste Bastard, der zwischen 1922 und 1925 mehrere Aufenthalte in La Sarraz verbrachte (Baudin 1998, 45 und 309). Bastard gehörte auch dem Vorstand der Société du Musée romand an. Ebenfalls aus Genf kam der Keramiker Paul Bonifas, der sich im Juli 1938 im Schloss aufhielt. Hélène de Mandrot liess ihn zusammen mit anderen Westschweizer Kreativen an der Ausstellung teilnehmen, die sie 1943 bei Wohnbedarf in Zürich organisierte und in der sie Möbel von ihm präsentierte (Baudin 1998, 42 und 310).

Hélène de Mandrot, die zunehmend in Paris lebte, öffnete sich den damals aktuellsten Strömungen des künstlerischen Schaffens und interessierte sich immer mehr für zeitgenössische Architektur. Dank ihrer zahlreichen internationalen Kontakte arbeitete sie an zwei ehrgeizigen Projekten mit, die den Ruhm von La Sarraz begründeten: dem internationalen Vorbereitungskongress für moderne Architektur (dem Gründungsereignis der CIAM), der im Juni 1928 im Schloss stattfand, und dem internationalen Kongress des unabhängigen Kinos (CICI) im September 1929. Durch diese Ereignisse sah das altehrwürdige Schloss so bedeutende Persönlichkeiten wie Le Corbusier, Alvar Aalto, Hans Arp, Max Bill, Sergej Eisenstein, Walter Gropius und Max Ernst (für eine vollständige Liste siehe Baudin 1998, 308–326).

Viele der eingeladenen Künstler hinterliessen während ihres Aufenthalts in La Sarraz Werke, die von de Mandrot dem Musée romand vermacht wurden («Fonds Hélène de Mandrot»). Darunter befinden sich auch einige Keramiken: Ein Krug aus engobierter Irdenware, dekoriert von Auguste Bastard (CLS MURO 57), eine Tierfigur aus Steingut der Brüder Jan und Joël Martel, herausragende Vertreter der Bildhauerkunst des Art déco (CLS MURO 1058), und vier Kreationen von Paul Ami Bonifas, darunter eine signierte Fayencevase aus einer limitierten und nummerierten Auflage (CLS MURO 218) und eines der modernistischsten Modelle des Keramikers aus der berühmten Linie der «schwarz glänzenden Keramiken» (CLS MURO 217).

Nach dem Tod von Hélène de Mandrot im Jahr 1948 wurde Charles Knébel der erste Konservator des Musée romand, ein Amt, das er bis zu seinem Tod im Jahr 1964 im Alter von 89 Jahren innehatte. Er richtete seine eigenen Sammlungen im Schloss ein und vermachte sie dem Musée romand («Fonds Charles Knébel»). Darunter befinden sich einige Porzellane aus Nyon von gängiger Qualität, aber auch ein seltenes Beispiel des letzten Terrine-Modells, das in der Manufaktur wahrscheinlich kurz nach 1795 hergestellt wurde (CLS MURO, Nr. 1).

Übersetzung Stephanie Tremp

Quellen:

La presse vaudoise, consultée sur Scriptorium, le site de la Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne.

Bibliographie:

 Baudin 1998
Antoine Baudin, Hélène de Mandrot et la Maison des artistes de La Sarraz. Lausanne 1998.

Lüthi 2016
Dave Lüthi, Archéologie d’un ensemble mobilier exceptionnel: les collections du château de La Sarraz. In Situ [en ligne], 2016, 29 (http://insitu.revues.org/13007).