Keramikentwurf von Nora Gross, ausgeführt von Bendicht Loder-Walder, 1905/1906 (Musée Ariana Genf).
Andreas Heege, Andreas Kistler und Jonathan Frey, 2023
Keramik von Bendicht Loder-Walder in CERAMICA CH
Keramik von Bendicht Loder-Walder für Nora Gross in CERAMICA CH
Die Familie Loder mit Heimatort Grossaffoltern BE, hat in der Geschichte der Töpferei im Kanton Bern, in den Orten Heimberg und Steffisburg, im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine erhebliche Bedeutung. Zu den wichtigsten Exponenten gehören Karl Loder-Eyer (1871-1915), Bendicht Loder-Walder (1855-1909) und Emil Loder (1890-1971) sowie dessen Sohn Franz Loder (1932-2001) und seine Ehefrau Margret Loder-Rettenmund (1932- ). Für die Familie sind in Steffisburg zwei Töpfereistandorte nachgewiesen (Bernstrasse 206, Alte Bernstrasse 167) und in Heimberg ein Töpfereistandort (Bernstrasse 310).
Im folgenden soll die Geschichte der Hafnerei von Bendicht Loder-Walder (1855-1909) und seinen Kindern dargestellt werden, soweit sie aus den wenigen bekannten Archivalien erhellt werden kann (Stammbaum).
Bendicht Loders Vater Bendicht Loder (1808–1874; Burgerrodel [BR] Grossaffoltern 1, 209) war Gemeindeschreiber in Steffisburg und Lehrer in Niederwichtrach, Wichtrach, Langnau, Affoltern, Hofwil, Röthenbach und Jaberg. Aus der zweiten Ehe von Bendicht Loder mit Anna Barbara Aeschlimann von Langnau (1825–nach1878) gingen 12 Kinder hervor (siehe Stammbaum). Von den sechs Söhnen ergriffen zwei den Beruf des Hafners: Bendicht Loder (1855–1909; BR Grossaffoltern 1, 213) und Johann Loder (1844–1894; BR Grossaffoltern 2, 107). Bendicht Loder war ein Onkel von Karl Loder-Eyer (1871-1915), einem der wichtigsten Steffisburger Hafner der Zeit um 1900.
Wo Bendicht Loder (1855–1909) ausgebildet wurde (bei seinem älteren Bruder Johann; 1844-1894?) und ob er eine Gesellenwanderung absolvierte, wissen wir nicht. Bendicht heiratete spätestens 1881 oder 1882 Anna Elisabeth Walder (1860-1911) aus der Hafnerfamilie Jakob Walder-Kaufmann, Heimberg, Bernstrasse, Parzelle 241. Anna Elisabeth Walder war das uneheliche Kind der unverheirateten Anna Walder (1826-1913), die die Liegenschaft (ein halbes Haus und umliegenden Hofplatz) zusammen mit ihrem taubstummen Bruder Johannes (1836-1901) beim Tod des Vaters Jakob Walder (1803-1874) geerbt hatte. Es bleibt das Problem, dass in keinem der Handänderungsverträge zum Grundstück Bernstrasse, Parzelle 241 eine Töpferwerkstatt erwähnt wird. Es muss daher unklar bleiben, ob der Hafner Jakob Walder-Kaufmann auf diesem Grundstück nur wohnte oder auch eine eigene Werkstatt hatte. Alternativ hätte er auch irgendwo in Heimberg eingemietet gewesen sein können, z.B. in eine der beiden Töpfereien der unmittelbar nördlich benachbarten Hafnereiliegenschaft Bernstrasse 310. Es ist denkbar, aber archivalisch nicht belegt, dass die Geschwister Johannes Walder und Anna Walder die Töpferei des Vaters nach 1874 gemeinsam weiterführten und spätestens mit der Hochzeit 1881 oder 1882 auch Bendicht Loder in dieser Werkstatt mitarbeitete. Bei Abwicklung der folgenden Kauf- und Verkaufsgeschäfte 1888 wurde Bendicht Loder jedenfalls als “Hafner im Heimberg” bezeichnet. Das Paar Loder-Walder bekam bis zum Jahr 1900 14 Kinder, von denen vier Hafner und vier Ausmacherinnen wurden (Stammbaum).
1888 kaufte Bendicht Loder den halben Hausanteil seiner Schwiegermutter bzw. seiner Ehefrau (Grundbuch Steffisburg [GBSteff], 51, 734-736) und verkaufte ihn unmittelbar anschliessend, vermutlich um damit Geldmittel flüssig zu machen, die er für den Kauf der grösseren Hafnereiliegenschaft mit zwei Werkstätten, Heimberg, Bernstrasse 310, im Jahr 1888 einsetzen konnte (GBSteff 51, 717-719). In diesem 1805 erbauten Gebäude (Frey 2022) existierte schon vor 1815 eine Werkstatt des Hafners Peter Gerber, der in den 1840er-Jahren in die USA auswanderte. 1833 wurde das Gebäude nach Westen erweitert (Frey 2022) und vermutlich die zweite Hafnerwerkstatt eingebaut, die 1846 als “neue Hafnerwerkstatt” erwähnt wird (GBSteff 21, 381-385). Vor Bendicht Loder hatte hier zwischen 1858 und 1880 der Hafner Christian Haueter gearbeitet (Stammbaum Haueter). Von 1880-1888 dürften die zwei Werkstätten durch Haueters Witwe Elisabeth Haueter-Flückiger und ihren zweiten Ehemann Andreas Spahr vermietet gewesen sein. Die Liegenschaft umfasste beim Verkauf ein Wohnhaus mit zwei Hafnerwerkstätten und Scheune, “in Mauer, Rieg und Holz erbaut & mit Ziegeln gedeckt”. Dazu gehörte der Gebäudeplatz und beiliegende Wiesen und Ackerland im Umfang von 9379 Quadratmetern. Die Brandversicherungssumme betrug 10.300 Fr., die Grundsteuerschatzung 12.330 Fr. Der Verkaufspreis betrug 13.500 Fr. Hiervon bezahlte Bendicht Loder 2587 Fr. bar, es blieb also ein erheblicher Schuldbetrag von 10.913 Fr. übrig, der mit 4% zu verzinsen war und binnen 5 Jahren getilgt werden sollte. Der spätere Erbgang im Jahr 1916 (s.u.) zeigt jedoch, dass in diesem Jahr immer noch 8.930 Fr. Schulden die Liegenschaft belasteten (GBThun Bel I 3401).
Wilhelm Tell und sein Sohn Walter, Skulpturen an der Fassade der Töpferei von Bendicht Loder-Walder, Steffisburg.
Laut Aussagen des Verkäufers im Jahr 1960 (vgl. Jahrbuch Schloss Thun 1960, 23) wurde die Figur des Wilhelm Tell «1864 von dem aus dem Aargau zugewanderten Hafner K. Bercher» gefertigt. Sie stand angeblich als «Handwerkszeichen» zusammen mit dem Tellenknaben Walterli «in der Ründe der alten Töpferei» Bernstrasse 310. Während die Lokalisierung korrekt durch andere Zeugenaussagen bestätigt werden kann, gilt dies nicht für die Datierung und die Zuschreibung an den angeblich zugewanderten Töpfergesellen Karl Bercher. Karl Bercher wurde in Heimberg geboren und lebte von 1879 bis 1943. Er war der Sohn des Hafners Gottlieb Bercher (1837-1904) aus Reckingen AG, der 1859-1866 zunächst als Geselle bei Johann Fahrni und Niklaus Frei in Heimberg arbeitete und sich dann dort fest niederlies. Von 1880-1897 besass er die von ihm neu erbaute Töpferei Heimberg, Dornhaldestr. 33. Karl Bercher arbeitete ebenfalls als Hafner, wir wissen jedoch nicht, in welcher Töpferei. Stammt die Figur wirklich von Karl Bercher, so müsste sie wohl um 1900 datieren, stammt sie hingegen von seinem Vater Gottlieb, dann wäre eine Datierung in die Zeit 1860-1880 wahrscheinlicher. Das Problem von Datierung und Produzent kann nachträglich nicht gelöst werden.
Nach dem Kauf hatte der Betrieb offenbar genug Arbeit, denn im Mai 1891 suchte Bendicht Loder-Walder in der Zeitung “Der Grütlianer” einen Scheibenarbeiter, also einen Dreher. Sein Betrieb wurde aus unbekannten Gründen zu keinem Zeitpunkt im Schweizerischen Handelsamtsblatt erwähnt.
1. Bernisch-Kantonale Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsausstellung, Thun 1899, Stand des Industrievereins Heimberg.
1899 beteiligte er sich an der Kollektivausstellung des Industrievereins Heimberg auf der Gewerbeausstellung in Thun. Das im Ausstellungsführer gedruckte Standfoto belegt, dass er zusammen mit den Hafnern Fritz Frank-Mäder, Christian Frank-Jenny, Friedrich Hänni-Kratzer, Charles Loder-Eyer, Jakob Reusser, Jakob Schenk, Gottfried Tschanz, Ernst Wittmeier und Eugen Rorschach (Bern) offenbar durchweg im Stil der „Thuner Majolika“ arbeitete, die damals beim bernischen Publikum und den Touristen immer noch en vogue war.
Bericht im Täglichen Anzeiger für Thun und das Berner Oberland 11. August 1899. Auch Der Bund, Band 50, Nummer 221, 10. August 1899 Ausgabe 02, berichtete über die Prämierungen.
Der Industrieverein erhielt eine silberne Medaille. Es gibt keine Hinweise, dass Bendicht Loder-Walder zu diesem Zeitpunkt seine Produkte signierte oder markte. Vermutlich waren die genannten Hafner auch die Hauptlieferanten für das Musée Céramique in Thun, allerdings stellte dessen Besitzer L. Hahn, 1899 ebenfalls aus und erhielt eine Goldmedaille.
Die Ausstellung wurde im Täglichen Anzeiger für Thun und das Berner Oberland vom 19. August 1899 sehr positiv besprochen.
Geschäftsblatt für den obern Teil des Kantons Bern 20. Dezember 1902 Ausgabe 03.
1902 beteiligte sich Bendicht Loder-Walder an der Weihnachtsausstellung des Gewerbemuseums und wurde dabei von Direktor Blom lobend erwähnt.
Geschäftsblatt für den obern Teil des Kantons Bern 8. April 1903 Ausgabe 02
1902/1903 Bendicht Loder-Walter beteiligte sich neben Karl Loder-Eyer ebenfalls erfolgreich an der II. Preisausschreibung des Kantonalen Gewerbemuseums für Arbeiten in gebranntem Ton (Majolika) im Dezember 1902. Zwar gewann die Manufaktur Wanzenried immer noch in einigen Kategorien die ersten Preise, aber Karl Loder stand mit seiner Produktion offenbar auf einem vergleichbaren Niveau. Bendicht Loder-Walter erhielt einen dritten Preis und das Musée Céramique unter L. Hahn eine Ehrenmeldung (Geschäftsblatt für den oberen Teil des Kantons Bern 50, Nr. 28, 1.4.1903). Am 11. April 1903 gratulierte auch der Tägliche Anzeiger für Thun und das Berner Oberland (Band 27, Nummer 86) zu den gewonnenen Preisen.
1903 Paul Wyss, Kunstgewerbelehrer am Gewerbemuseum in Bern, arbeitete als Entwerfer für Bendicht Loder-Walder (Messerli-Bolliger 1991, 76, Anm. 467).
Geschäftsblatt für den obern Teil des Kantons Bern 26. März 1904
1904 erfahren wir, dass Karl Bendicht Loder (1884-1909) und seine Schwester Anna Elise (1886-1908) in der väterlichen Werkstatt als Lehrlinge ausgebildet worden waren und die offizielle Lehrlingsprüfung bestanden hatten.
Karl Bendicht Loder (1884-1909), Foto im Firmennachlass der Luzerner Keramik im Staatsarchiv Luzern.
Auf Karl Bendicht Loder (1884-1909) ruhten offenbar alle Zukunftshoffnungen des Vaters. Karl Bendicht beantragte am 2. November 1904 beim Regierungsrat des Kantons Bern ein Ausbildungsstipendium für die Kunstgewerbeschule in Bern, da es in Heimberg vor allem an Fortbildungsmöglichkeiten im Zeichnen und Modellieren mangele. Der Gemeinderat von Heimberg unterstützte sein Gesuch. Paul Wyss schrieb am 3. Dezember 1904 eine Begutachtung “Anlässlich meiner regelmässigen Werkstattvisiten in Heimberg lernte ich den Steller des vorliegenden Gesuches näher kennen. meiner Überzeugung nach ist Karl Loder ein äusserst fleissiger und solider Jüngling mit hellem Kopf + praktischem Sinn. Seine Versuche im Modellieren zeigen jedenfalls ein gutes Auffassungsvermögen und + gute Erfindungsgabe + es ist somit ziemlich sichere Gewähr dafür geboten, das er bei sachgemässer Ausbildung eine tüchtige Kraft werden wird.”
Am 30. Dezember 1904 wurde seinem Gesuch vom Regierungsrat des Inneren stattgegeben (Urkunde vom 5.7.1905) und er erhielt 300 Fr. für den Besuch der bernischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule im Jahr 1905. Er begann den Schulunterricht im März 1905. Dieses Stipendium wurde am 24. Januar 1906 noch um ein weiteres Jahr bis 1907 verlängert. Allerdings war sein Gesundheitszustand im Winter 1906/1907 so geschwächt, dass er die Schule nicht besuchen und sich zur Kur nach Heiligenschwendi (Volksheilstätte für unbemittelte Tuberkulosekranke) begeben musste (Korrespondenz im Firmennachlass der Luzerner Keramik im Staatsarchiv Luzern).
Die Krankheit war so gravierend, dass Karl Bendicht bereits im Januar 1909, d.h. noch vor seinem Vater starb.
1904 Vermutlich begann in diesem Jahr oder schon im Jahr 1903 die fruchtbare Zusammenarbeit von Bendicht Loder-Walder mit der Keramikdesignerin Nora Gross aus Lausanne, die vorher mit der Töpferei Veuve Knecht et fils in Colovrex (GE) gearbeitet hatte und dort unzufrieden war. Es ist diese Zusammenarbeit mit einer herausragenden und modernen Keramikdesignerin, die Loder-Walder für einen kurzen Zeitraum von etwa 5 Jahren unter den Heimberg-Steffisburger Hafnern besonders hervorhebt.
In einem Artikel in der NZZ vom 20. November 1906 berichtet der unbekannte Redakteur über eine Reise nach Heimberg im August 1904 und beschreibt seine Suche nach dem Hafner und der Werkstatt, die die “moderne Keramik” herstellte. Nachdem er zunächst zwei Werkstätten besucht hatte, die einerseits Thuner Majolika mit Edelweissmotiven und andererseits modernere Schlickermalereien fertigten, wie man sie “an einem Stand unter den Bögen am Limmatquai kaufen kann”(Hafnerei Wächter-Reusser), kam er schliesslich zur Werkstatt Loder-Walder. “Es wurde vor diesem Hause gerade ein prächtiger Erntewagen abgeladen, der alle verfügbaren Hände in Anspruch nahm. Wir wurden deshalb nicht sehr freundlich aufgenommen; erst als der Mann allmählich merkte, dass wir uns für seine Sachen interessierten, wurde er gesprächig und holte allmählich eines um das andere von den hübschen Mustern der Fräulein Gross von den Schäften herunter und erzählte von seinen Bestellungen aus Interlaken und von seinen Sendungen nach Berlin. Wir unterhielten uns so gut, dass wir fast zu spät zur Bahn kamen, schwer beladen mit Heimberger Geschirr. Dies alles ist uns wieder frisch ins Gedächtnis getreten, als wir diese Keramiken [im Dezember 1906] in der Kunsthandlung Weil an der Bahnhofstrasse [in Zürich] ausgestellt sahen. Sie werden hoffentlich einen guten Absatz hier finden, handelt es sich doch um echtes Schweizerfabrikat und gesunde Heimkunst.”
Bericht über die Ausstellung im Kunstgewerbemuseum in Bern im «Geschäftsblatt für den oberen Teil des Kantons Bern – 52, Nr. 36, vom 6.5.1905.
Bendicht Loder-Walder, Heimberg, nach einer Skizze von Nora Gross, 1905 (MHL Nr. 14).
Weitere, gradezu euphorische Erwähnungen der neuen keramischen Kreationen stammen aus dem Mai des Jahres 1905, als sie mit grossem Erfolg in einer Ausstellung des Kantonalen Kunstgewerbemuseums in Bern präsentiert wurden (Le Nouvelliste vaudois vom 3. Mai 1905, 2 – Gazette de Lausanne vom 13. Mai 1905, 3 und 5). Am Rande sei bemerkt, dass der Bericht in Le Nouvelliste eine Erklärung für den Bruch zwischen Gross und der Firma Knecht liefert: «Fräulein Gross hatte zuerst unter den Töpfern von Ferney [der Ortsfehler erklärt sich dadurch, dass die Töpferei Knecht in Ferney-Voltaire eine zweite Werkstatt betrieb] nach dem Handwerker gesucht, der ihre Kreationen herstellen konnte, aber die Vorurteile, auf die sie stiess, hatten den glücklichen Effekt, dass sie schweizweit nach dem Mitarbeiter suchte, den sie brauchte. Sie fand ihn in Heimberg.»
Keramik von Bendicht Loder-Walder und Nora Gross in der Sammlung des Historischen Museums von Lausanne.
Die überwiegende Mehrheit der von Loder-Walder für Nora Gross hergestellten Keramiken trägt eine eingeritzte Marke «BL (oder BLW) – Nora Gross» und eine geritzte Formnummer. Fünf Stücke befinden sich in der Sammlung des Historischen Museums von Lausanne (MHL Nr. 14; MHL Nr. 17; MHL Nr. 18; MHL Nr. 25; MHL Nr. 26). Drei Keramiken befinden sich in der Schule für Gestaltung Biel und Bern.
Im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich finden sich drei Vasen von Nora Gross und Bendicht Loder-Walder (SNM LM-70629, SNM LM-70630, SNM LM-149623).
Das Musée Ariana bewahrt 15 Exemplare dieser Kategorie, die 1905 und 1906 vom ehemaligen Kunstgewerbemuseum in Genf erworben wurden (siehe Ball 1988 Kat. Nr. 2, 5, 7, 8, 10, 11, 14-16, 18-20, 23-26).
Darunter befinden sich auch zwei sehr dekorativ bemalte Teller.
Fünf zusätzliche Beispiele finden sich auch in der Sammlung des Gymnasiums Lerbermatt in Köniz. Leider haben wir keine Ahnung, wann diese Stücke in die Sammlungen der vorherigen Institution, des Staatlichen Seminars Bern – Lerbermatt, gelangt sind. Wir stellen fest, dass sich die Signaturen von denen der vorherigen Gruppe unterscheiden, den Grund dafür können wir nicht angeben.
Sammlung des Gymnasiums Lerbermatt in Köniz.
Mit Bendicht Loder entwickelte Gross eine deutlich feiner ausgearbeitete Produktlinie, vor allem in Bezug auf die Farbe. Die engobierten Dekore sind mit farbigen Glasuren überzogen, die einen schönen Farbreichtum aufweisen und zudem im Laufdekor hervorgehoben sind.
Die von Loder-Walder hergestellten Keramiken tragen eine eingravierte Marke «BL (oder BLW) – Nora Gross» und eine eingeprägte oder eingeritzte Formnummer. Private Sammlung.
Das Kunstgewerbemuseum in Zürich bewahrt eine weitere Vase aus dieser Zeit (ZHdK-KGS-08457).
Das Historische Museum in Lausanne und die Schule für Gestaltung in Bern besitzen ein ungewöhnliches Milchkännchen mit “Johannisbeerdekor”.
Im Herbst 1905 wurde eine grosse Verkaufsausstellung sowohl im Grand Bazar in Neuenburg als auch im «Maison d’Art» in Genf organisiert (La Suisse Libérale 42, Nr. 267, 14. November 1905 und 42, Nr. 296, 17. Dezember 1905).
1905 Anlässlich der Weihnachtsausstellung des Kunstgewerbemuseums in Bern wird Bendicht Loder-Walders Beteiligung an der grossen “Pyramide von Thuner Majolica” erwähnt (Täglicher Anzeiger für Thun, 29, Nr. 287, 3. Dezember 1905 und Nr. 300, 19. Dezember 1905). Dabei arbeitete er in diesem Fall mit Karl Loder-Eyer und mit Gottfried Beutter aus Thun zusammen, der kurz vorher das Musée Céramique übernommen hatte.
Im Juni 1906 fand im La Grenette in Lausanne die «2. Ausstellung der Malerinnen der französischen Schweiz» statt. Auch Nora Gross nahm mit ihren «hübschen Vasen» teil (La Suisse Libérale 43, Nr. 132, 10. Juni 1906). Im Juli 1906 werden ihre Keramiken in Fribourg im Schaufenster von Georges Clément in der Grand-Rue ausgestellt. Sie werden bewundert und detailliert beschrieben (La Liberté, 36, Nr. 156, 11. Juli 1906).
1906 bekommen wir aus der Feder des Thuner Stadtarchivars Karl Huber (Huber 1906) eine eindrückliche Würdigung der Arbeiten Loder-Walders:
«Zu einem Kunsthafner möchte ich Sie noch führen. Es ist Bendicht Loder-Walder bei der Station Steffisburg. Dem bescheidenen Manne hat sein Beruf gesundheitlich hart zugesetzt, aber wie wenig lässt er von seinem Leiden merken, wenn er auf seine geliebte Kunst zu sprechen kommt und uns auf dem Gang zu den schönen Erzeugnissen seiner neuen Versuche begleitet. Dem Praktikus stehen feinsinnige Künstler wie Prof. Huttenlocher in Bern und Frl. Gross in Lausanne zur Seite. Nach ihren originellen Zeichnungen und denen seiner begabten Tochter Anna schafft er prächtige Gefässe aller in Thun bekannten Formen und Wandteller, die er mit einer eigenen glanzvollen Glasur überzieht, deren Zusammensetzung noch sein Geheimnis ist. Die Farben Grau, Braun und Blau wiegen dabei vor. Durch Loders eigenartige Glasur erscheinen die Zeichnungen so weich und traumhaft zart, dass die Wirkung eine verblüffende ist. Die nach Grossschen Zeichnungen aufgetragenen Dekorationen stellen Fische, Coniferenfrüchte, Fruchtgehänge, Vögel, Blumen, wie Disteln und Rosen u.a., dar. Durch ein anderes verfahren, die sogenannte Ueberlaufglasur, werden phantastische Farbenwirkungen erzielt, die eine schöne Zukunft versprechen. Auf schönem Gebrauchsgeschirr sahen wir Alphornbläser und andere Figuren aus dem Alpenleben nach neuestem Verfahren mit dem Pinsel und dünnen Farben aufgetragen. Soviel wir wissen, werden die Loder-Walderschen Erzeugnisse vorzugsweise im Magazin von Frl. Gross in Lausanne verkauft. Benedikt Loders versuche erstreckten sich auch auf die Fabrikation eines solideren Gebrauchsgeschirrs. Dadurch, dass er farbige Glasuren verwendet und das Auftragen von Farben zwischen Ton und Glasur ausgeschaltet hat, ist es ihm gelungen ein schönes, solides Produkt zu erzielen, das jeden Vergleich mit dem durch seine Solidität bekannten Schaffhausergeschirr aushält» (Huber 1906, 295-296)
Im November 1906 wurde ein Teil Ihrer Produktion auch in der Kunsthandlung Weil an der Bahnhofstrasse in Zürich ausgestellt und von der NZZ (Neue Zürcher Zeitung, Archiv) vom 20. November 1906 sehr wohlwollend aufgenommen.
Ihre Produkte wurden 1906 auch in Basel gelobt und verkauft (Illustrierte Schweizerische Handwerker-Zeitung Nr. 38, 20.12.1906, 613).
Paul Wyss lobte 1906 : “Was für schöne Resultate schließlich Loder-Walder mit seinen Glasuren fertig gebracht hat, ist wohl allen bekannt. Er ist nicht der Begütertsten einer und hat doch in Erkenntnis, dass etwas gehen musste, und wenn der Verdienst wieder besser werden sollte, Zeit und Material geopfert, lange Zeit Versuche angestellt und nun gönnen wir ihm gewiss alle seinen schönen Erfolg. Er mag nun ein Beleg dafür sein, dass ohne Probieren und Riskieren halt nichts erreicht werden kann, dass aber, wo mit Verstand und offenen Augen Proben angestellt werden, bald und ohne übermässige Opfer neue Arten gefunden werden können, welche besseren Verdienst bringen.”
Nora Gross von Loder-Walder gefertigte Vasen entsprechen so ganz den Vorstellungen, die Paul Wyss vom “Neuen Stil” der Keramik hatte: “Harmonistische Stimmung will den ganzen Effekt der Vase einheitlich machen. Die Vase soll im wesentlichen ein großer, schöner und glänzender Glasurfleck sein, welcher den Blumenstrauß in seiner Wirkung unterstützt, ungefähr wie der Rahmen das Bild an der Wand. Wir verlangen also eine gewisse Ruhe in der Behandlung der Vase und eine einheitliche Wirkung, nicht hier ein grell roter Fleck, daneben ein weißer, ein blauer, ein grüner etc., sondern die Vase soll den Gesamteindruck machen von grün, oder blau, oder rot, etc. Das erreichen wir theoretisch dadurch, dass wir einen Zentralton wählen im Farbenkreis und nun am Dekor nur die nächst benachbarten Töne brauchen; einer Abweichung nach links, entspricht eine gleichgroße nach rechts, so dass der erstgewählte Ton stets im Mittelpunkt bleibt. Praktisch macht es sich so, dass über die aufgesetzten Farben nun eine einheitlich gefärbte, aber durchsichtige Glasur kommt, sei diese Überglasur z. B. blau, so scheint das Rot durch sie hindurch violett, und das Grün blaugrün; über allem liegt ein blauer Schleier, und so erhalten wir die gewünschte einheitliche Wirkung in Blau” (Wyss 1906, 20). Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Töpfern Bendicht Loder-Walder und später Christian Frank-Jenny (1865-1950) gelang es Gross, mit ihren charakteristischen Entwürfen den internationalen Reformgedanken des „modernen Stiles“ nach Heimberg zu tragen (Messerli 2009, 68 und Ball-Spiess 1987).
1907 An der Weihnachtsausstellung es Kantonalen Gewerbemuseums Bern war Bendicht Loder-Walder, Heimberg, neben Karl Loder-Eyer, Steffisburg mit einer Kollektion Majolika vertreten. Ausserdem stellte die Töpfergenossenschaft Steffisburg aus (Kollektion Majolika).
Keramiken von Bendicht Loder-Walder und Nora Gross in der Weihnachtsausstellung des Kunstgewerbemuseums Bern 1907 (Jahresbericht 1907 des Kantonalen Kunstgewerbemuseums Bern).
Über die Objekte der Weihnachtsausstellung des Kunstgewerbemuseums Bern 1907 informiert eine Fototafel im Jahresbericht des Direktors Oscar Blom (1908). Formen und Dekore gehen klar auf Nora Gross zurück.
Anzeige 1907
Winter-Spezialausgabe des Illustrierten Fremdenblattes von Thun und Umgebung vom 21.9.1907 (Signatur: Stadtarchiv Thun 7/2 AN 5.2).
In der Winter-Spezialausgabe des Illustrierten Fremdenblattes von Thun und Umgebung vom 21.9.1907 findet sich eine Anzeige von Bendicht Loder-Walder, in der er als Spezialität “Modernes Majolika” anpreist zugleich aber darauf hinweist, dass er [Thuner] Majolika und gewöhnliche Töpferware herstellt.
Von diesen “klassischen” Produkten der Werkstatt sind aus unbekannten Gründen nur sehr wenige bekannt. Möglicherweise wurden sie in der Werkstatt Loder-Walder normalerweise nicht gemarkt.
Der Bund, Band 59, Nummer 148, 27. März 1908 Ausgabe 02
Keramik von Adele Schwander und Bendicht Loder-Walder in der Sammlung Stiftung Schloss Thun.
Schüssel mit Grifflappen nach Langnauer Vorbild, gestaltet von Adèle Schwander, ausgeführt von Bendicht Loder-Walder, 1908. Privatbesitz Schweiz, Foto Christoph Messerli (Messerli 2009, Abb. 80).
1908 Der BUND berichtete im März 1908 über eine Sonderausstellung im Gewerbemuseum in Bern, auf der Keramiken von Adèle Luise Schwander (1880-1949) und Bendicht Loder-Walder gezeigt wurden. Wie lange diese Zusammenarbeit gedauert hat, ist unbekannt.
Nach dem Tod von Bendicht Loder (21.11.1909) ging die Liegenschaft und Werkstatt Bernstrasse 310 an seine Witwe über und als diese am 13.7.1911 ebenfalls starb, gelangte der Besitz an die neun zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Kinder.
Diese liessen sich die Erbschaft erst 1916 im Grundbuch eintragen (GBThun Bel I 3401, GBThun Bel I 3402). Zu diesem Zeitpunkt wird Ernst Hans Loder (1882-1958) als Hafner in Heimberg bezeichnet. Friedrich Loder (1890-?) war Hafner in Biel, seine beiden Schwestern Marie Martha Loder (1892-1917) und Marie Frieda Loder (1893-1917) waren Malerinnen/Ausmacherinnen in Heimberg. Gleiches gilt wohl auch für Mina Bertha Loder (1894-1919), die 1916 noch als Haushälterin bezeichnet wird. Eduard Rudolf Loder (1896-1971) wurde schon 1916 als “Laboratorium Arbeiter” bezeichnet. Die drei übrigen Kinder waren noch minderjährig.
Der Tod von Bendicht Loder-Walder im November 1909 bedeutet nicht das Ende der Produktion der von Nora Gross entworfenen Formen und Dekore, da die Werkstatt weiterhin bestand und wohl auch dieselben Keramikmalerinnen tätig waren. Ein Hinweis in diese Richtung dürfte eine 1911 durchgeführte Ausstellung der Société des peintres et sculpteurs suisses, der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer, im Kunsthaus in Zürich sein. Die ausgestellten Keramiken von Nora Gross wurden von Albert Baur, Chefredakteur der Zeitschrift Wissen und Leben (Schweizer Monatsschrift für allgemeine Kultur, Bd. 8, 1911, 160), als «interessante keramische Arbeiten» hervorgehoben. Auch die NZZ berichtete mit Hinweis auf die Fertigung durch Loder-Walder über diese Ausstellung (9.4.1911, 20.4.1911, 29.4.1911). Die Annahme der kontinuierlichen Produktion wird auch durch Bemerkungen von Paul Wyss (1914, 150) unterstützt. An der Berner Landesausstellung 1914 wurden in der 23. Gruppe: Keramische und Glaswaren einige Exponate von Loder-Walder nach Entwürfen von Nora Gross gezeigt. Ein Vermerk im Ausstellerverzeichnis belegt, dass die keramischen Entwürfe von Nora Gross jeweils von Ausmacherinnen der Werkstatt Loder-Walder umgesetzt wurden. Interessant erscheint dabei, dass Loder-Walders neue Kollektion gleichwohl noch als Majoliken bezeichnet wurde: „Gebrüder Loder, Töpferei, Heimberg. Fabrikation von Majolika unter künstlerischer Mitarbeit von Frau Nora Gross, Lausanne. Anfertigung nach Entwürfen in prompter Ausführung.“ (zitiert nach Messerli 2009, 70). Der Fachbericht zur Landesausstellung (Band VI zu Gruppe 23, S. 73) kritisiert in diesem Zusammenhang: “Gebrüder Loder, Heimberg, brachten Töpfereien nach Entwurf von Frau Nora Gross, Lausanne. Es begegnete uns wenig Neues, das Meiste war uns bekannt von früheren, von der Künstlerin veranstalteten kleineren kunstgewerblichen Ausstellungen”.
Keramik- und Textilstand im Dörfli-Bazar auf der Landesausstellung in Bern 1914 (nach Conradin 1914, 99).
1914 beteiligten sich die “Gebrüder” Loder nicht nur an der Landesausstellung in Bern sondern waren auch Lieferanten für den Bazar im “Dörfli”.
1914 Auf der Landesausstellung in Bern erhielten die Gebrüder Loder eine Bronzemedaille (Oberländertagblatt_38_Nr. 263, 10.11.1914). Was genau prämiert wurde, bleibt jedoch unklar. Der BUND (Band 65, Nummer 477, 9. Oktober 1914 Ausgabe 02) berichtete:
“Schweizerische Landesausstellung. Keramische und Glaswaren. Freudig erstaunt der Besucher der keramischen Abteilung der Landesausstellung über die schmucke Reichhaltigkeit an Formen, Farben und Zeichnungen der in dieser Halle ausgestellten Glas-, Porzellan- und Töpferwaren. Der Schweizerboden schafft fast unerschöpfliche Mengen von Ton-Rohmaterialien, so daß die Töpferei in unserem Lande eine ansehnliche Zahl von Vertretern hat, deren höchstes Streben darauf hinzielt, ausgezeichnete praktische Töpferwaren herzustellen, besonders auch antike Formen neu zu gestalten und ihnen den Stempel unserer Zeit aufzuprägen, die ja auch wieder nach möglichster Einfachheit und Größe der Umrißlinien, nach möglichster Harmonie zwischen Form und Farbe im Ausdruck des Ganzen trachtet. Alle die einst beliebten schnörkeligen Rokoko-Lieblichkeiten auf Tellern, Töpfen, Krügen und Schalen sind dem schlicht-ernsten, großen Zuge der Moderne gewichen. Daher mutet uns heutige Menschen zum Beispiel das mit schweren, reliefartig erhöhten Blumen- und Rankenzeichnungen bedeckte Majolikageschirr fast wie ein Gruß aus einer fremd gewordenen Vergangenheit an und will uns beinahe nur noch wie etwas aus alter, ehrwürdig-völkischer Zeit Ueberkommenes bedünken. Weltbekannt ist ja die Thuner Majolika, die durch ihre farbige Dekoration ungemein urwüchsig und volkstümlich-kraftvoll erscheint. Die Majolikafabriken von Steffisburg, Heimberg und Thun haben denn auch höchst Originelles und Vorzügliches ausgestellt. (K. Loder-Eyer, Gebr. Loder, E. Lengacher).” Die Zeitungsberichte des Jahres 1914 bilden die einzige Erwähnung der “Gebrüder Loder”.
1916 erfuhr die Zusammenarbeit von Bendicht Loder-Walder und Nora Gross eine grössere Würdigung, als Elisabeth Gött-Strasser in der Publikation “Die kunstgewerbliche Arbeit der Frau in der Schweiz” (Anner 1916) die Keramik besprach.
1922 erwarb Ernst Hans Loder die gesamte Liegenschaft Bernstrasse 310 von seinen Geschwistern und produzierte ab diesem Zeitpunkt wohl allein Alltagswaren und späte Thuner Majoliken (“Chrutmuster”?). Sein Betrieb erschien nicht mehr in der Presse. 1932 führte der Konkurs Loders zum Verkauf der Liegenschaft an den Fabrikarbeiter Rudolf Amstutz, der keine Verwendung für die beiden Töpferöfen hatte.
Links: Heimberg, Bernstrasse 310. Der stehende Töpferofen (70) nach seiner Freilegung. Im Vordergrund der Aussenmantel des Ofens, dahinter der vertiefte Boden des Feuerungsraums. Links im Bild das Lochtennengewölbe mit Resten des Lochtennenbodens. Die Wandungen des Feuerungsraums sind stark oberflächenverglast. Im Hintergrund die Arbeitsgrube von Ofen (10). Foto Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Marco Amstutz.
Rechts: Heimberg, Bernstrasse 310. Übersicht über das Grabungsareal mit den beiden Töpferöfen und der Nordmauer des 1805 erstellten Hauses. Foto Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Foto Beat Straubhaar, Heimberger Dorfbote.
Im Juni 2021 wurde das seit Langem leerstehende und zum Teil auch baufällige Haus im Hinblick auf ein Neubauprojekt abgebrochen, nachdem das Haus bereits 2019 Gegenstand einer Bauuntersuchung des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern war (Frey 2022).
Heimberg, Bernstrasse 310. Auswahl von Funden am Tag der offenen Grabung. Foto Beat Straubhaar, Heimberger Dorfbote.
Die Reste der beiden Töpferöfen konnten dokumentiert und ihre Aufgabeverfüllungen geborgen werden. Eine Aufarbeitung der archäologischen Funde wäre sehr erwünscht.
Dank
Herzlichen Dank für Unterstützung geht an Maya Hürlimann-Zumbrunn, Sachbearbeiterin, Stadt Thun, Stadtkanzlei/Stadtarchiv, an Jonathan Frey, Bern, Andreas Kistler, Bäriswil, Andreas Liesch Stierva, Margret Loder-Rettenmund, Ebikon, Beat Straubhaar, Heimberg.
Bibliographie:
Anner 1916
Franziska Anner, Die kunstgewerbliche Arbeit der Frau in der Schweiz, Chur 1916.
Ball-Spiess 1987
Daniela Ball-Spiess, «Wie ist das Kunstgewerbe in der Schweiz zu heben und zu pflegen?» Der Beitrag von Nora Gross (1871–1929) zur ästhetischen Erziehung. Dissertation, Universität Basel, Bern 1987.
Ball 1988
Daniela U. Ball, Nora Gross (1871-1929), in: Genava 36, 1988, 117-135.
Barten 1998
Sigrid Barten, Nora Gross, in: Cerâmica da Suìça do Renascimento aos nossos dias. Ceramics from Switzerland from Renaissance until the Present. Museu Nacional do Azulejo, Lissabon 1998, 141-146.
Frey 2022
Jonathan Frey, Archäologische Forschungen: Töpferöfen in Heimberg, in: Keramik-Freunde der Schweiz, Bulletin 99. 2022, 13-16.
Huber 1906
Karl Huber, Thuner Majolika, in: Illustriertes Fremdenblatt von Thun und Umgebung, 1906, 258-259, 278-279, 294-296.
Messerli 2009
Christoph Messerli, Von der Souvenir- zur Studiokeramik. Die Berner Keramik im 19. und 20. Jahrhundert. Lizentiatsarbeit, Institut für Kunstgeschichte des Universität Bern, Bern 2009.
Messerli Bolliger 1991
Barbara E. Messerli Bolliger, Der dekorative Entwurf in der Schweizer Keramik im 19. Jahrhundert, zwei Beispiele: Das Töpfereigebiet Heimberg-Steffisburg-Thun und die Tonwarenfabrik Ziegler in Schaffhausen, in: Keramik-Freunde der Schweiz, Mitteilungsblatt 106, 1991, 5-100.
Wyss 1906
Paul Wyss, Stand, Probleme und Hebung des Töpfergewerbes, Vortrag von Herrn P. Wyss, Zeichner am Gewerbemuseum Bern (Umschlag: Nach dem Vortrage von Hrn. P. Wyss … in Bern niedergeschrieben von Hermann Röthlisberger, Sek.-Lehrer in Steffisburg, No. 14-19 Oberländer Volksfreund Jhrg. 1 (Hrsg.), Steffisburg 1906.
Wyss 1914
Paul Wyss, Keramische und Glaswaren 23. Gruppe. Katalog B zur Schweizerischen Landesausstellung Bern, Genf/Bern 1914.