Ofenkachel, aufgrund familiärer Tradition der Hafnerwerkstatt von Emanuel Aeschlimann (1751-1832) zugeschrieben (Rittersaalverein Burgdorf, Inv. RS-4.0502). Masse: 27 x 23 cm.
Andreas Heege, Andreas Kistler, Trudi Aeschlimann, 2025
Die Burgdorfer Hafner sind bis heute, mit Ausnahme der Hafner Vögeli, nicht umfassend bearbeitet worden. Dies liegt vor allem auch wohl daran, dass wir von ihnen keine signierte Gebrauchskeramik sondern nur Kachelöfen kennen.
Thörigen, Gasthof, Langenthalstrasse 1, Kachel mit den Namen der Ofenbesteller, Datierung und Signatur von Hafner Johann Heinrich Aeschlimann (1777-1828) und Ofenmaler Johann Heinrich Egli aus Aarau (1776–1852).
Den bisherigen Kenntnisstand zu den Hafnern Aeschlimann bieten zwei kurze Aufsätze im Burgdorfer Jahrbuch (Heege 2017; Heege 2025).
Stammbaum der Hafner Aeschlimann
Ausschnitt aus dem Plan der Stadt Burgdorf von 1845 mit der Situation rund um das ehemalige Rütschelentor und die Rütschelengasse. Markiert ist der vermutete Standort des Hauses Gammeter/Aeschlimann am Milchgässli (1), die Lage der Werkstatt Aeschlimann vor 1795 (2) und die Lage der neuen Hafnerei-Liegenschaft Rütschelengasse 23, unmittelbar vor dem abgebrochenen Rütschelentor (3).
Bibliographie
Heege 2017
Andreas Heege, Von Meisterstücken, Ofenkacheln und Leitungsröhren – Die Hafner Aeschlimann in Burgdorf, in: Burgdorfer Jahrbuch 84, 2017, 19-48.
Heege 2025
Andreas Heege, Ein neu entdeckter Kachelofen der Hafnerei Aeschlimann aus dem Jahr 1829, in: Burgdorfer Jahrbuch 92, 2025, 11-22.