Zonale Grundengobe

Grundengoben konnten nicht nur vollflächig, sondern in einer vom Scherbenuntergrund oder einer anderen schon aufgetragenen Grundengobe abweichenden Farbe auch zonal mit einem breiten Pinsel aufgetragen werden. Damit erreichte man eine grössere Variabilität des Dekors und teilweise grössere Kontraste zwischen den zusätzlich mit dem Malhorn aufgetragenen Farben und dem Untergrund. Im Bereich des Pinselauftrages lagen dann zwei Grundengoben übereinander (siehe auch Stichworte Grundengobe und  Doppelte Grundengobe).

Bibliographie:

Heege 2016
Andreas Heege, Die Ausgrabungen auf dem Kirchhügel von Bendern, Gemeinde Gamprin, Fürstentum Liechtenstein. Bd. 2: Geschirrkeramik 12. bis 20. Jahrhundert, Vaduz 2016, 84-85.