17. April 2023

CERAMICA CH, die Keramikfreunde der Schweiz und die Autorin/der Autor präsentieren stolz:

Zürcher Kachelöfen – Das Hafnerhandwerk in der Stadt Zürich und seine Produkte

Die vorliegende Monographie ist den Kachelöfen aus Zürcher Produktion des 18. Jahrhunderts gewidmet. Die Kunsthistorikerin Brigitte Meles und der Archäologe Andreas Heege präsentieren vom heute noch erhaltenen Bestand 190 Öfen. Darunter sind sowohl Repräsentationsobjekte von bedeutenden Zürcher Familien und Zünften als auch Standardöfen, von denen es ursprünglich Tausende gegeben haben muss. Auf den signierten und datierten Exemplaren basieren die Werkstattzuweisungen und Datierungen der übrigen Kachelöfen. Einführende Kapitel widmen sich generell dem Hafnerhandwerk in Zürich sowie den einzelnen Hafnern, ihren Werkstätten und den Ofenmalern. Ofentypen, Dekore und grafische Vorlagen für die Ofenmaler werden besprochen und die generelle Stilentwicklung diskutiert.

Bd. 1: 287 Seiten, DIN A 4, vierfarbig, 235 Textabbildungen, deutsche, französische und englische Zusammenfassung
Bd. 2: 492 Seiten, DIN A4, vierfarbig, 1022 Textabbildungen.

Preis Bd. 1 und 2:                                 98 CHF/Euro zuzüglich Porto.

Bestellungen aus der Schweiz nur über info@keramikfreunde.ch

Bestellungen für Deutschland und Europa nur über: Likias Verlag, Pius-Häusler-Straße 14, D-86316 Friedberg, Telefon: +49 821 58 94 72 68, Fax: +49 821 58 94 72 69, E-Mail: info@likias.de

ISBN 978-3-033-09728-5 (Hinweis: Verkaufsauflage limitiert)

10. März 2023

Die Arbeiten an der Sammlung der Stiftung Schloss Thun wurden intensiv mit der Steffisburger Keramikfirma “DESA”  (1916-1952) fortgesetzt. Insgesamt umfasst die Sammlung 350 Keramiken dieses für die Deutschschweiz besonders wichtigen Keramikproduzenten des 20. Jahrhunderts. Die von Kaufleuten aus Biel geführte Firma ging aus der Töpferei von Karl Loder-Eyer hervor und produzierte mit leichten Ausweitungen der Produktionseinrichtungen bis zum Konkurs 1952 am selben Standort in Steffisburg. Die Firma war seit 1917 regelmässiger Aussteller auf der Mustermesse Basel und damit neben der Langenthaler Porzellanfabrik in der Schweiz “Trendsetter” für Keramikformen und -muster:  Ein tolles Ensemble mit Keramik der 1920er- bis 1940er-Jahre, wie es sonst kein schweizerisches Museum besitzt.

Die Firmengeschichte der DESA finden Sie hier. Haben Sie noch Archivalien, Fotos oder Musterkataloge der DESA, so melden Sie sich doch bitte. Die vollständige DESA-Sammlung wird voraussichtlich im April/Mai 2023 aufgeschaltet werden.

31. Januar 2023

Sammlung der Stiftung Schloss Thun

Die Arbeiten an der Sammlung der Stiftung Schloss Thun haben begonnen. Den Anfang haben wir mit den Keramiken von Emil Loder und Adolf Schweizer gemacht, die von 1919 bis Anfang 1925 gemeinsam in der ehemaligen Keramikfabrik Wanzenried in Steffisburg produzierten. Ein tolles Ensemble, wie es sonst kein schweizerisches Museum besitzt.

Die Firmengeschichte von Loder und Schweizer finden Sie hier.

29. Januar 2023

Kachelöfen und Ofenbauer: Walter Higy, Basel, bei der Arbeit. 

Nur sehr selten kann man einem Ofenbauer bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. Um so mehr freuen wir uns, dass die CERAMICA-Stiftung, Basel, einen Dokumentationsfilm von Alex Hagmann über die Arbeit von Walter Higy, Basel, mitfinanzieren konnte.

Eine weitere öffentliche Vorführung des Films erfolgt am 8. Februar 2023, 19:00 Uhr. im Widt’schen Haus in Basel (bitte Voranmeldung an alex.hagmann@filmvideo.ch).

Originallink auf Vimeo

Wir danken Alex Hagmann für die Möglichkeit, den interessanten Film hier zu verlinken.

26. Januar 2023

CERAMICA CH – Forschungsergebnisse veröffentlicht!

Andreas Heege in Zusammenarbeit mit Margret Loder-Rettenmund und Andreas Kistler. Luzerner Keramik 1925-1996. Historische Gesellschaft Luzern, Jahrbuch 40, 1922, 39-74, 73 Abb. SW und vierfarbig.

Die Geschichte der Kunstkeramik Luzern AG in einem kompakten und bunt illustrierten historischen Abriss, Kulturgeschichte der Keramik der Schweiz in der Moderne vom Feinsten! Über kaum einen Keramikbetrieb der Schweiz gibt es so viele grundlegende Informationen, die in diesem Fall auch noch mit einer herausragenden Objektsammlung im Historischen Museum Luzern gepaart sind. Alle Objekte befinden sich auch in der Bilddatenbank CERAMICA CH.

Bestellinformationen:

Historische Gesellschaft Luzern
c/o Staatsarchiv
Schützenstrasse 9, Postfach
6000 Luzern 7
Tel.: 041 228 5365
info@historische-gesellschaft.ch

24. Januar 2023

CERAMICA CH – Aktuelle Forschungsergebnisse!

Sie müssen schon ein guter Kenner oder eine gute Kennerin Graubündens sein, wenn Ihnen der Name Bugnei etwas sagt. Und nur als eingefleischte(r) Keramiksammlerin/Keramiksammler werden sie schon einmal davon gehört haben, dass es in Bugnei bei Sedrun, zwischen Disentis und dem Oberalppass zwischen 1835 und etwa 1920 für zwei Generationen eine lokale Keramikproduktion von Vater und Sohn Sep Antoni Deragisch gab. Neben der Hafnerei Lötscher in St. Antönien, die 2019 umfassend bearbeitet und publiziert wurde, ist Bugnei nun der zweite Keramikproduktionsort Graubündens, der eine monographische Bearbeitung erfahren hat. Da Bugnei im rätoromanischen Sprachgebiet liegt, war es Tarcisi Hendry, dem Leiter des Museums La Truaisch in Sedrun, und dem Forum cultural Tujetsch ein besonderes Anliegen, dass die Veröffentlichung vollständig zweisprachig – Rätoromanisch und Deutsch – erstellt wurde. Einleitende Kapitel aus der Feder von Tarcisi Hendry widmen sich Land und Leuten sowie den Lebensbedingungen in diesem abgeschiedenen Alpental im 19. Jahrhundert. Er bearbeitete auch die Biographie der Hafner Deragisch. Andreas Heege steuerte, basierend auf der Erfassung durch das Nationale Keramikinventar der Schweiz – CERAMICA CH, die Bearbeitung der Geschirrkeramik und der Kachelöfen bei. Es entstand ein Werkkatalog in dem etwa 90% aller heute noch existierenden Objekte in Museen und Privatsammlungen abgebildet und chronologisch bzw. kulturhistorisch und funktional eingeordnet wurden. Aufgrund eines erhaltenen Kassenbuches und vorliegender Hausiererpatente gelang Tarcisi Hendry die Rekonstruktion des Absatzgebietes der Hafnerei. Es reichte vom Oberalppass bis Ilanz. Das Kassenbuch lieferte auch Verkaufspreise und zeigte den Hafner zugleich als Hausierer und Warentransporteur.

Bestellinformationen

Tarcisi Hendry/Andreas Heege, Vischala da Bugnei – Keramik aus Bugnei, La historia dall hafnaria Deragisch (1835-1920) – Die Geschichte der Hafnerei Deragisch (1835-1920). Sedrun 2022. 138 Seiten, 22×23 cm, Broschur, vierfarbig. ISBN 978-3-033-09376-8, Preis 30 CHF zuzüglich Porto und Verpackung. Bestelladresse: archivtujetsch@thendry.ch oder Forum cultural Tujetsch, Cadruvi 2, 7188 Sedrun

12. Januar 2023

Keramikkannen von Loder & Schweizer in Steffisburg, ca. 1919-1924, typische Malhornware aus dem Kanton Bern unter Einfluss der Keramikfachklasse des Gewerbemuseums Bern (Bernischer Jugendstil).

CERAMICA CH hat die Arbeiten zur Inventarisation der Keramiksammlung der Stiftung Schloss Thun begonnen. Die Sammlung umfasst mehr als 2000 Objekte und ist damit eine der bedeutendsten im Kanton Bern. Wir rechnen mit einem Abschluss der Arbeiten im Jahr 2024.

Die CERAMICA-Stiftung in Basel hat ausserdem beschlossen, dass die Homepage eine dritte Sprache – Englisch – erhalten soll. Die Vorbereitungen dazu laufen. Mit ersten Ergebnissen ist Ende 2023 zu rechnen. Das Projekt, das auch die Übersetzung aller Homepagetexte umfasst, soll ca. 2026/2027 abgeschlossen sein.

15. Dezember 2022

Ein weiterer Meilenstein! Die Sammlung der Schule für Gestaltung Bern : Biel ist mit 410 Datensätzen der wichtigsten Keramik erfasst, aufgeschaltet und bearbeitet! Ein Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule, die die Erfassung ermöglicht und unterstützt haben.

Den Auswertungstext zur Geschichte der Schule und der Sammlung finden Sie: Hier!

Die Keramiken der Sammlung der Schule für Gestaltung Bern : Biel finden Sie: Hier!

1. November 2022

Anna Müller, Pfarrerstochter aus Grosshöchstetten bei Bern, war kurz vor dem ersten Weltkrieg eine der wichtigen Keramikerinnen der Deutschschweiz. Ihre Geschichte kann man jetzt auf Deutsch und Französisch nachlesen. Von Anna Müller signierte Keramiken sind selten. Meldungen nimmt CERAMICA CH immer gerne entgegen.

https://ceramica-ch.ch/glossary/mueller-anna-grosshoechstetten/#q=*%3A*

https://ceramica-ch.ch/fr/glossary/mueller-anna-grosshoechstetten-canton-de-berne-ceramiste/#q=*%3A*